Keine Angst vor 2024! So haltet Ihr Euer Geld zusammen

Deutschland - Das letzte Wochenende im alten Jahr ist angebrochen. Höchste Zeit, um das neue Jahr finanziell vorzubereiten. Mit unseren acht Tipps habt Ihr 2024 mehr im Portmonee - und das trotz Inflation, erhöhter CO₂-Steuer und weiter galoppierenden Energie- und Spritpreisen. Wo Ihr sparen könnt und was Ihr unbedingt noch vor dem Jahreswechsel erledigen solltet? Hier erfahren Ihr, wie Ihr euer Geld richtig anlegen und Sparpotenziale konsequent nutzen könnt.

1. Schnell noch Festgeld anlegen

Die Zinsen sind hoch. Machen Euch das zunutze! Tages- und Festgelder versprechen aktuell teilweise über 4 Prozent Zinsen - noch!

Die Verbraucherzentrale empfiehlt: Festgeld- oder Tagesgeldkonten lassen sich bei den Banken ganz einfach direkt eröffnen, meist sogar online. Kontoeröffnung und -führung sind zudem kostenlos.

Vorteil von Festgeld: Man sichert sich die (noch) hohen Zinsen.

Nachteil: Bei Festgeld mit langen Laufzeiten kommt man teilweise erst nach Jahren wieder an sein Geld. Doch bis dahin kassiert man fleißig Zins und Zinseszins.

Tipp: Freistellungsauftrag für maximal 1000 Euro (Verheiratete: 2000 Euro) nicht vergessen, damit steuerlich nicht zu viel an den Fiskus abgeführt wird.

• Konkret: Legt Ihr jetzt 10.000 Euro Ersparnis zu 4 Prozent an, kassieren Ihr dafür jährlich 400 Euro Zinsen. Lassen Ihre es dagegen auf dem mager mit 0,1 Prozent verzinsten Konto liegen, können Ihr mit nur 10 Euro Zinsen rechnen - also 40 Mal weniger!

Mit ein paar Klicks im Internet beginnt das große Sparen. Seriöse Anlagekonten bei finanztip.de/festgeld

Tages- und Festgelder locken momentan mit Zinsen bis zu 4 Prozent. (Symbolbild)
Tages- und Festgelder locken momentan mit Zinsen bis zu 4 Prozent. (Symbolbild)  © 123RF / stmool

2. Strom und Gasvertrag wechseln

Mit dem Jahreswechsel fallen die Strom- und Gaspreisbremsen weg, die bei Fernwärme, Strom und Gas eigentlich noch bis Ende März 2024 gelten sollten. Dem Bund fehlen nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts viele Milliarden Euro. Mit einem Stromtarif unterhalb der Preisbremse kommt man inzwischen viel günstiger weg.

• Konkret: Der aktuelle Strompreis liegt bei 32,51 Cent pro Kilowattstunde für Tarife mit zwölf Monaten Preisgarantie. Ihr zahlt mehr? Dann ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, den Stromvertrag zu wechseln. Bei Vergleichsportalen wie Verivox, Check24 oder Preisvergleich.de kommt Ihr an günstige Verträge und kassiert oft sogar noch einen Wechselbonus. Das gilt übrigens auch für Gasverträge. Auch hier liegt die Ersparnis nur ein paar Klicks im Internet entfernt.

Gebt Eurem Sparschwein einen Grund zur Freude: Nochmal volltanken im alten Jahr nicht vergessen, bevor 2024 Sprit durch die höhere CO₂-Steuer teurer wird. (Symbolbild)
Gebt Eurem Sparschwein einen Grund zur Freude: Nochmal volltanken im alten Jahr nicht vergessen, bevor 2024 Sprit durch die höhere CO₂-Steuer teurer wird. (Symbolbild)  © 123RF / vadymvdrobot

3. Urlaub buchen

Viele Arbeitnehmer müssen schon im Januar ihre Urlaubsplanung für 2024 abgeben. Warum dann nicht gleich auch schon den Sommerurlaub buchen? Tipp: Eine Reiserücktrittsversicherung mitbuchen, damit man bei Krankheit nicht auf den Kosten sitzenbleibt.

• Konkret: Mit den Frühbucher-Rabatten der großen Reiseveranstalter und Online-Anbieter lassen sich bis zu 60 Prozent sparen - wenn Ihr jetzt bucht!

Wer rechtzeitig diese Reise ins Urlaubsparadies bucht, kann bares Geld sparen. (Symbolbild)
Wer rechtzeitig diese Reise ins Urlaubsparadies bucht, kann bares Geld sparen. (Symbolbild)  © 123RF / timhester

4. Telefonverträge auf den Prüfstand stellen

Wann habt Ihr Euch zuletzt mit Eurem Handy- oder DSL-Vertrag beschäftigt? Ist er noch zeitgemäß? Oft kann man sparen, wenn man einfach zwischen den Anbietern switcht, denn als Neukunde hat man meist bessere Konditionen. Nach der Mindestvertragszeit (meist 24 Monate) kann man zurückwechseln und kassiert erneut einen Bonus. • Konkret: Beim Smartphone sind oft Halb- oder Jahresverträge von Prepaidanbietern wie ALDItalk, JA!mobil, Pennymobil oder KauflandMobil günstig. Da zahlt man zum Beispiel nur 5 Euro/Monat für eine Flat in alle Netze samt 1,33 GB Daten. Wem das reicht, der muss woanders nicht mehr ausgeben.

Ist Euer Handy- oder DSL-Vertrag noch zeitgemäß? Checkt es mal ab. (Symbolbild)
Ist Euer Handy- oder DSL-Vertrag noch zeitgemäß? Checkt es mal ab. (Symbolbild)  © 123RF / sifotography

5. Damit können Sie 2024 rechnen

Auch wenn ringsherum alles teurer wird, hält das neue Jahr einiges an Ersparnis bereit. Der Zuschuss zu Unterbringungskosten im Pflegeheim steigt im ersten Jahr von 5 auf 15 Prozent. Im dritten Jahr gibt es 75 Prozent (bisher: 70 Prozent). Pflegebedürftige, die von Angehörigen zu Hause gepflegt werden, erhalten ab Pflegegrad 2 mehr Pflegegeld und auch höhere Sachleistungen.

Beim Bürgergeld steigen die Regelsätze für erwachsene Singles beispielsweise von 502 auf 563 Euro pro Monat.

Auch der Grundfreibetrag, auf den man keine Steuern zahlen muss, wird um 696 Euro auf 11.604 Euro erhöht (bei Paaren das Doppelte). Dadurch bleibt mehr Netto vom Brutto übrig. Außerdem steigt die Grenze für den Spitzensteuersatz und ab wann der Solidaritätszuschlag gezahlt werden muss

• Konkret: Insgesamt bedeutet das beispielsweise für einen kinderlosen Single, der 40.000 Euro im Jahr verdient, 333 Euro weniger Einkommenssteuer.

Vieles wird teurer, aber in manchen Bereichen könnt Ihr auch mit Ersparnissen rechnen. (Symbolbild)
Vieles wird teurer, aber in manchen Bereichen könnt Ihr auch mit Ersparnissen rechnen. (Symbolbild)  © 123RF / iconscart

6. Krankenkasse wechseln

Falls Ihre Krankenkasse nächstes Jahr den Zusatzbeitrag erhöht, könnte sich ein Wechsel lohnen. Achtet beim Vergleich aber auch auf angebotene Zusatzleistungen wie Reise-Impfungen oder Bonuszahlungen. Nehmt Ihr die in Anspruch und bietet die neue, billigere Kasse die auch?

• Konkret: Laut Check24 lassen sich mit dem Wechsel zu einer günstigeren Kasse jedes Jahr bis zu 344 Euro sparen!

Wer seine Krankenkasse wechselt, kann sparen.
Wer seine Krankenkasse wechselt, kann sparen.  © DPA / Jens Kalaene

7. Milchpfand nutzen

Ab Montag gilt in Deutschland für zahlreiche Milchprodukte mit mindestens 50 Prozent Milchanteil die Pfandpflicht - betroffen sind auch Kakao, Kaffeegetränke, Kefir oder Trinkjoghurt. Tipp: Wer am Wochenende noch einmal einkauft und die Vorräte aufstockt, kann das Pfand zumindest für die ersten Januarwochen sparen.

• Konkret: Umgedreht sollten leere Einwegkunststoffflaschen wie von Actimel oder ein Latte Macchiato jetzt nicht in die Gelbe Tonne geworfen werden. Ihr Pfandbetrag liegt künftig bei mindestens 25 Cent.

Auf Milcprodukte mit mindestens 50 Prozent Milchanteil gibt es ab dem neuen Jahr Pfandpflicht. (Symbolbild)
Auf Milcprodukte mit mindestens 50 Prozent Milchanteil gibt es ab dem neuen Jahr Pfandpflicht. (Symbolbild)  © IMAGO / MIS

8. Auf Knaller verzichten

Wer darauf verzichtet, Geld für Silvesterböller und Raketen auszugeben, hat mehr im Portmonee.
Wer darauf verzichtet, Geld für Silvesterböller und Raketen auszugeben, hat mehr im Portmonee.  © DPA / Sebastian Christoph Gollnow

Was glauben Ihr, wie viel Ihr spart, wenn Sie dieses Jahr auf Knaller und Raketen verzichten? Probiert es mal aus und rechnet selber nach. Auf ein zünftiges Feuerwerk müsst Ihr trotzdem nicht verzichten. Lasst mal die anderen knallen.

Titelfoto: 123RF / vadymvdrobot

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