Neue Studie: Häufige Albträume bei Kindern können Symptom für schlimme Krankheit sein!

Birmingham - Eine neue Studie enthüllt ein Symptom, welches das Risiko an Alzheimer oder Parkinson im Alter zu erkranken erhöht: häufige Albträume im Kindesalter!

Es gibt ein Gen namens PTPRJ, das sowohl für regelmäßige Albträume als auch Alzheimer im Erwachsenenalter verantwortlich ist. (Symbolbild)
Es gibt ein Gen namens PTPRJ, das sowohl für regelmäßige Albträume als auch Alzheimer im Erwachsenenalter verantwortlich ist. (Symbolbild)  © 123rf/samwordley

Der Verfasser der Studie, Dr. Abidemi Otaiku, erforscht schon seit einer Weile den Zusammenhang zwischen Albträumen und neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson.

So stellte der Neurologe 2021 bereits fest, dass sich bei Erwachsenen im mittleren oder späteren Alter die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, verdoppelt, sollten die Betroffenen regelmäßig oder häufig unter Albträumen leiden.

Diese Erkenntnis beflügelte den Wissenschaftler zu einer weiteren Studie. Diesmal mit dem Fokus auf Kindern im Alter zwischen sieben und elf Jahren, schrieb der Neurologe in einem Artikel.

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Dafür wertete er Daten von rund 7000 britischen Kindern aus, deren gesundheitliche Informationen von dem Zeitpunkt ihrer Geburt 1958 bis zu ihrem 50. Lebensjahr im Jahr 2008 erfasst wurden.

Beim Auswerten der Daten konzentrierte sich Otaiku auf die Kinder, die im Jugendalter häufig Albträume hatten und später an Alzheimer oder Parkinson erkrankten.

"Bemerkenswerterweise entwickelten im Vergleich zu Kindern, die nie schlechte Träume hatten, diejenigen, die anhaltende schlechte Träume hatten, zu 76 Prozent häufiger kognitive Beeinträchtigungen und 640 Prozent häufiger Parkinson. Dieses Muster war sowohl bei Jungen als auch Mädchen ähnlich", schreibt der Wissenschaftler in seinem Artikel.

Auf den ersten Blick sind das erschreckende Zahlen, doch wenn man die Ergebnisse der Studie in ein Gesamtbild setzt, sind die Daten viel weniger beunruhigend.

Die Studie zeigt lediglich einen interessanten Zusammenhang auf, der erforscht werden muss

Dr. Abidemi Otaiku möchte in Zukunft den Zusammenhang zwischen Albträumen und neurodegenerativen Krankheiten erforschen. (Symbolbild)
Dr. Abidemi Otaiku möchte in Zukunft den Zusammenhang zwischen Albträumen und neurodegenerativen Krankheiten erforschen. (Symbolbild)  © 123RF/kryzhov

Von den Tausenden Kindern hatten 268 (6 Prozent) häufig Albträume. Davon wiederum wurde bei 17 im Erwachsenenalter Parkinson beziehungsweise Alzheimer diagnostiziert.

Es bedeutet also nicht zwangsläufig, weil man als Kind häufige Albträume hatte, dass man später von so einer Krankheit betroffen ist.

Jedoch entkräftet diese Tatsache nicht, dass es einen Zusammenhang zwischen Albträumen und neurodegenerativen Erkrankungen gibt, erklärt der Wissenschaftler in seinem Text. Frühzeitig etwas gegen Albträume zu unternehmen, ist also ratsam.

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Denn egal, ob man später an Alzheimer oder Parkinson erkranken könnte, schlecht zu schlafen ist weder angenehm noch gut für die mentale Gesundheit.

Titelfoto: 123rf/samwordley

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