Schutz vor Krebs: Viel zu wenige Jugendliche gegen HPV geimpft

München - Die Jugendlichen in Bayern sind noch zu selten gegen potenziell krebsauslösende Humane Papillomviren (HPV) geimpft.

Für den bestmöglichen Schutz vor Humanen Papillomviren (HPV) braucht es zwei bis drei Impfungen.
Für den bestmöglichen Schutz vor Humanen Papillomviren (HPV) braucht es zwei bis drei Impfungen.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Stand 2020 seien beispielsweise nicht einmal 48 Prozent der 18-jährigen Mädchen geimpft gewesen, erläuterte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (58, CSU) am Mittwoch in München.

"Das ist zu wenig, denn Schätzungen zufolge infizieren sich 75 bis 80 Prozent der Menschen irgendwann im Leben mit dem Virus."

Eine HPV-Infektion kann unter anderem Gebärmutterhalskrebs auslösen, aber auch bei Männern verschiedene Krebsarten verursachen.

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Deshalb wird die Impfung inzwischen für beide Geschlechter empfohlen, am besten im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Übertragen werden die Viren vor allem beim Geschlechtsverkehr.

Die Weltgesundheitsorganisation will bis 2030 eine weltweite Impfquote von 90 Prozent bei 15-jährigen Mädchen erreichen. Zugleich strebt die Europäische Union eine deutliche Steigerung der Impfquoten bei Jungen an.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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