Plus-Size-Influencerin will sich nicht verstecken: "Vergesst die Beauty-Standards!"

Montreal - Als es mit dem Job in der Modebranche nichts wurde, startete sie einfach als Plus-Size-Influencerin durch: Sarah Ostiguy (28) folgen mittlerweile mehr als 100.000 User auf Instagram. Die Kanadierin lässt sich von niemandem vorschreiben, was sie anziehen darf und was nicht. Nun will sie auch ihre Follower für mehr Body Positivity begeistern.

Sarah Ostiguy (28) zieht inzwischen gerne auch "gewagtere" Outfits an.
Sarah Ostiguy (28) zieht inzwischen gerne auch "gewagtere" Outfits an.  © Fotomontage: Screenshots/Instagram/sarahostiguy

Auf Insta zeigt Sarah sich gerne in ausgefallenen Outfits - oftmals posiert sie auch nur im Bikini oder in Unterwäsche. Die 28-Jährige steht zu ihrem Körper und will ihren Followern zeigen, dass man natürlich auch als Plus-Size-Dame sehr gut aussehen kann.

Doch was half ihr dabei, sich nicht mehr von fiesen Kommentaren beeindrucken zu lassen? "Ich habe Freunde mit ähnlichen Erfahrungen in Bezug auf Selbstvertrauen und Akzeptanz gefunden", verriet sie dem Daily Star. "Es ist eine wichtige Sache, weil man sich mit seinen gelebten Erfahrungen weniger allein fühlt und jemanden an seiner Seite hat, der wirklich versteht, was man durchmacht."

Die Körperform und Größe sollte eigentlich das am wenigstens interessante an anderen Menschen sein, findet die Influencerin. "Wir haben der Welt so viel zu bieten, was nicht unser Aussehen betrifft." Viel wichtiger seien die Seele, die Persönlichkeit und die Gedanken eines Menschen.

"Etwas ist schiefgelaufen" - Instagram ist down!
Instagram "Etwas ist schiefgelaufen" - Instagram ist down!

"Vergesst die Beauty-Standards, vergesst die Regeln, tragt für euch, was ihr wollt", ermutigte Sarah alle, die mit ihrem Äußeren manchmal etwas zu kämpfen haben. Sie selbst musste sich auch erst beibringen "gewagtere" Outfits zu tragen.

Auf Insta hat Sarah Ostiguy mehr als 100.000 Follower

So erarbeitete Sarah sich mehr Selbstvertrauen

Sie habe Dinge getragen, die eigentlich außerhalb ihrer Komfortzone lagen. "Du trägst es und du lebst darin, du fühlst dich wohl, du gewöhnst dich daran und es wird normal", erklärte sie.

Sarah ist sich sicher: Nach und nach würde man beginnen, sich auch in derartigen Outfits besser zu fühlen - "du merkst, dass die Welt nicht zusammenbricht, nur weil du etwas getragen hast, von dem andere denken, dass du es nicht haben solltest."

Ihr Instagram-Konto ist für sie dabei aus mehreren Gründen ein Gewinn: Nicht nur kann sie anderen dabei helfen, sich in ihren Körpern besser zu fühlen, auch hat sie dadurch eine Möglichkeit, ihre Erfahrungen - gute wie schlechte - mit anderen Menschen zu teilen.

Titelfoto: Fotomontage: Screenshots/Instagram/sarahostiguy

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