Cumberland (USA) - Weihnachten ist zwar schon fast schon einen Monat her, doch die Polizei Cumberland hängt immer noch an einem ganz brisanten Fall rund um das Winterfest fest. Grund ist der Brief eines Kindes, der das Revier kurz nach Heiligabend samt Beweismitteln erreichte.

Auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte das "Cumberland Police Department" jetzt Einzelheiten zu ihren Ermittlungen in Sachen "Santa Claus".

Ein kleines Mädchen namens Scarlett Doumato hatte sich mit einer dringenden Angelegenheit an die Beamten gewandt:

"Liebes Cumberland Police Department", schrieb das zehnjährige Kind auf einem gelben Notizzettel. "Ich habe eine Probe von einem Keks und Karotten genommen, die ich an Heiligabend für den Weihnachtsmann und das Regentier [gemeint ist ein Rentier, im Engl. "reindeer", Anm.d.Red.] hinterlassen habe." Den Grund dafür verrät das Mädchen ebenfalls: "Ich habe mich gefragt, ob Sie eine DNA-Probe nehmen und sehen könnten, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt?"

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Im Facebookpost sieht man, wie ernst die Polizisten die Anfrage von Scarlett nehmen:

Neben offiziellen Dokumenten, die sich auf die Untersuchung beziehen, fotografierte man Keks und Karotten ganz nach kriminaltechnischer Vorgangsweise. Schließlich muss ein Fall dieser Wichtigkeit mit größter Sorgfalt behandelt werden.

Chief Matthew J. Benson vom "Cumberland Police Department" erklärte gegenüber TODAY, dass er von der Einsendung "umgehauen" wurde.

Zunächst habe er das Ganze belächelt, doch je mehr er darüber nachdachte, umso bedeutender wurde der "Santa"-Sachverhalt. "Dass sie diese Initiative ergreift und vorantreibt, weil sie eine Frage hat, die sie beantwortet haben möchte, fand ich einfach großartig", so Chief Benson.

Aus diesem Grund leitete er direkt eine "Sonderuntersuchung" ein, um dem Mädchen weiterzuhelfen. Keks und Karotten würden sich bald auf den Weg in die staatliche forensische Abteilung des Gesundheitsministeriums machen.

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Die Schülerin hätte im Vorhinein ziemlich sauber gearbeitet und die Beweisstücke in separate Tütchen gepackt. "Sie hat es genau nach Vorschrift gemacht, also nehmen wir es genauso ernst wie sie."

Laut Anfrage der Polizei soll die Forensik nicht nur nach Hinweisen auf den Weihnachtsmann suchen, sondern gleichzeitig abklären, ob dessen Rentiere auch anwesend waren und sich an den Karotten bedient hätten. Dafür fordere man die Untersuchung der Bissspuren im Vergleich zu allen "aktenkundigen Zahnunterlagen".

Scarlett sei schon immer "ein bisschen skeptisch und suche nach Fakten", so ihre Mutter Alyson laut WJAR. Im heimischen Labor hätte die kleine Detektivin schon den einen oder anderen Fall untersucht. Inspiriert wurde sie dazu von Krimis, erklärte die Zehnjährige.

Was die Polizei über den Weihnachtsmann herausfinden wird, soll sich in den nächsten Wochen zeigen. Es bleibt also spannend!