Millesimo (Italien) - Wie lockt man Kaffeetrinker am besten ins eigene Café? Klar: mit einem hervorragenden Produkt. Die Besitzer eines Bistros in Italien hatten obendrauf aber auch noch eine kuriose Idee.

Um die Kosten für einen Espresso zu senken und die Gäste dazu zu bringen, im Sommer mehr von dem schwarzen Heißgetränk zu konsumieren, ließen sich die Besitzer des "Bottega del caffè" in Millesimo in der Provinz Savona in Ligurien etwas einfallen.

Anstatt 1,20 Euro für eine Tasse Espresso zu verlangen, sinken die Kosten für die Kunden auf 70 Cent. Allerdings nur unter einer Bedingung!

Und diese lautet: Er muss seine eigene Tasse, einen Löffel und Zucker mitbringen, berichtet die italienischen Tageszeitung La Stampa.

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Der Vorschlag löste bei den Besuchern eine Welle der Sympathie aus, denn auch Italien ist seit Monaten von Preiserhöhungen geprägt.

"Die Idee entstand aus einem Witz meines Vaters über den Krieg, der in der Welt der Bars und Restaurants tobt", sagte Valentina Venturino, die gemeinsam mit ihren Eltern Elio und Marina das Lokal leitet.

Und am Ende kam sogar noch mehr dabei heraus! Denn inzwischen ist ein Projekt zur Förderung wirtschaftlicher Einsparungen und des Respekts für die Umwelt entstanden. "Wir haben beschlossen, ernsthaft eine neue Initiative zu starten, um die Kaffeekosten zu senken", sagte Venturino.

"Es erschien uns eine gute Idee, die mit dem Preisanstieg bei Rohstoffen verbundenen Preissteigerungen auszugleichen, damit der Kunde nicht auf den Genuss eines guten Kaffees oder eines Frühstücks bei uns verzichten muss", fügte die Gastronomin hinzu.

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Die Umwelt hat letztendlich auch etwas davon: Indem jeder die eigene Tasse von zu Hause mitbringt, werden der Strom- und Wasserverbrauch in der Spülmaschine reduziert.

Bei den Kunden wurde sofort die Neugier geweckt. Viele wollen demnächst nicht nur das Handy morgens einpacken, sondern zusätzlich noch eine Tasse.