Śmigiel (Polen) - Der Eigentümer eines Hauses in Polen vermutete schon länger, dass sich während der Abwesenheit der Familie jemand auf seinem Grundstück aufhielt. Wie sich herausstellte, hatte sich ein Einbrecher mehrmals im Haus aufgehalten, bei seinen Besuchen auch gebadet und seine Wäsche gewaschen.

Wie die Polizei in Kościan mitteilte, wurde der Eindringling bereits am vergangenen Donnerstag auf frischer Tat ertappt. Eine aufmerksame Nachbarin beobachtete gegen 9.50 Uhr, wie sich ein junger Mann durch ein Fenster Zutritt zu einem Wohnhaus in der Gemeinde Śmigiel, Woiwodschaft Großpolen, verschaffte und rief die Polizei.

In der Zwischenzeit traf auch der Hausbesitzer ein. Zusammen mit den Polizisten ging er ins Gebäude. Dort erwischten sie den Einbrecher im Heizungsraum, wo er sich verstecken wollte.

Wie sich herausstellte handelte es sich um einen 20-Jährigen, der seit Längerem ausgenutzt hatte, dass die Bewohner nicht daheim waren.

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Weil die Familie einen Ersatzschlüssel in der Nähe der Tür deponiert hatte, konnte der Mann zudem mehrere Tage ungehindert ins Haus gelangen.

Als der Besitzer jedoch misstrauisch wurde, hatte er den Schlüssel versteckt. Doch das Fehlen des Ersatzschlüssels war für den Kriminellen kein Problem.

Denn an dem Tag, an dem ertappt wurde, kam er einfach durch ein offen stehendes Fenster ins Haus. Wie die Behörde erklärt, hatte der Täter einige ungewöhnliche Aktivitäten durchgeführt.

Bei seinen unangekündigten Besuchen wusch er seine Kleidung und badete. Außerdem stahl er 130 Złoty (28 Euro), zehn Euro sowie Lebensmittel im Wert von 100 Złoty (22 Euro). Der Mann erklärte den Uniformierten, dass er am Tag seiner Festnahme zurückgekehrte, um seine trockene Wäsche abzuholen.

Dem 20-Jährigen wurde Einbruchsdiebstahl vorgeworfen, für den er sich schuldig bekannte. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.