Hier regnet es Fische vom Himmel und das nicht zum ersten Mal

Lajamanu (Australien) - Dass es Fische vom Himmel regnet, ist eine außergewöhnliche Begebenheit, von der schon in der Bibel berichtet wird. Doch dieses seltene Spektakel soll sich kürzlich in einer australischen Gemeinde nahe der Tanamiwüste ereignet haben - und dort sogar nicht zum ersten Mal.

In einer Gemeinde im australischen Outback wird von Fischregenfällen berichtet. Ein Phänomen, das seit 1974 schon zum vierten Mal aufgetreten ist. (Symbolbild)
In einer Gemeinde im australischen Outback wird von Fischregenfällen berichtet. Ein Phänomen, das seit 1974 schon zum vierten Mal aufgetreten ist. (Symbolbild)  © 123RF / filedimage

Vom Vorfall berichtet Andrew Johnson Japanangka, Stadtrat von Lajamanu im Outback, gegenüber ABC Folgendes: "Wir haben einen großen Sturm gesehen, der auf meine Gemeinde zusteuert und wir dachten, es sei nur Regen."

Tatsächlich brachte das Wetterphänomen jedoch noch eine tierische Überraschung mit sich, als Fische "so groß wie zwei Finger" vom Himmel purzelten. Einige landeten auf einem Dach, andere auf dem Boden.

Es handelt sich dabei offenbar um Süßwasserfische der Bezeichnung Spangled Grunzer oder Spangled Barsch, die für Australien typisch sind.

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Das Gros der schuppigen wechselwarmen Wirbeltiere lebte noch, als sie in der Gemeinde, wo etwas mehr als 650 Leute leben, vom Himmel fielen.

Manche der Wasserbewohner werden von Einheimischen nun im Glas oder in einer Flasche aufbewahrt. "Ich denke, es ist ein Zeichen des Herrn", kommentierte der Stadtrat.

In Deutschland soll es schon Muscheln vom Himmel geregnet haben

Ein Kind zeigt einen aus der Luft aufgefangenen Fisch.
Ein Kind zeigt einen aus der Luft aufgefangenen Fisch.  © Facebook Screenshot Martin Wolterding

Wetterexperten sind da anderer Ansicht. Die Wissenschaftler glauben, dass so etwas passieren kann, wenn starke Aufwinde wie bei Tornados die Fische aus dem Wasser saugen, durch die Luft transportieren und Hunderte von Kilometern entfernt abladen.

Fisch-Regen soll es 1974, 2010 und 2014 in Lajamanu gegeben haben. Doch man muss gar nicht bis nach Australien für solche Kuriositäten schauen.

Etwas Ähnliches geschah 1892 im nordrhein-westfälischen Paderborn.

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"Durch einen Wirbelsturm aufgeschlürftes Wasser mit Teichmuscheln" sei als Muschelregen niedergegangen, berichtet Dr. Friedrich Hamm in der 1976 erschienenen Naturkundlichen Chronik Nordwestdeutschlands.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF / filedimage, Facebook Screenshot Martin Wolterding

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