Pilot entdeckt gefährliches Tier an Bord: Seine Reaktion darauf ist heldenhaft

Welkom - In dieser lebensgefährlichen Situation hätte wohl nicht jeder einen kühlen Kopf bewahrt: Der südafrikanische Flugzeugpilot Rudolf Erasmus (30) flog am Montag (3. April) mit seiner kleinen Privatmaschine und vier Gästen an Bord von Worcester nach Mbombela. Doch in der Luft bemerkte der 30-Jährige etwas Kaltes an seiner Hüfte ...

Ein Beechcraft-Privatflugzeug hatte einen ungebetenen Gast an Bord. (Symbolbild)
Ein Beechcraft-Privatflugzeug hatte einen ungebetenen Gast an Bord. (Symbolbild)  © dpa/Markus Scholz

Wie Lowvelder berichtet, legte Erasmus mit seinen Passagieren einen kurzen Zwischenstopp am Bram Fischer Flughafen in Bloemfontein ein, um seine Beechcraft Baron 58 nachzutanken und etwas zu essen, bevor es wieder zurück in die Lüfte ging.

In rund 3,5 Kilometern Höhe griff der Kapitän an seine Seite und glaubte zunächst, seine Flasche mit Wasser wäre etwas undicht gewesen.

Als der verwunderte Herr allerdings den Blick nach unten links wandte, schaute er plötzlich auf den Kopf einer giftigen Kapkobra!

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"Es verschwand unter meinem Stuhl. Ich schwieg ein oder zwei Minuten, weil ich nicht wollte, dass die Passagiere in Panik gerieten", sagte Erasmus.

Letztendlich entschloss sich der abgebrühte Pilot jedoch für aufklärende Worte an seine Gäste:

"Ich teilte ihnen mit, dass sich unter meinem Sitz im Cockpit eine Schlange befindet und ich das Flugzeug so schnell wie möglich landen müsse. Glücklicherweise blieben alle ruhig."

Die Kobra machte es sich bequem

Kapkobras gehören zur Familie der Giftnattern. (Symbolbild)
Kapkobras gehören zur Familie der Giftnattern. (Symbolbild)  © dpa/Roland Weihrauch

Nach rund 15 Minuten legte der 30-jährige Flieger eine Notlandung auf dem nahen Flughafen in Welkom hin und entließ alle Bordgäste unverletzt nach draußen. Doch dann begann die große Suche nach dem toxischen Reptil:

Zusammen mit Tierfängern versuchte der Pilot bis spät in die Nacht hinein den geschuppten Schlingel zu erwischen - ohne Erfolg.

Auch in den nächsten Tagen gab es, trotz ausgelegter Köder, keine Spur von der potenziell tödlichen Kobra.

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Im Gespräch mit BBC verriet Erasmus später, dass die Anwesenheit der Schlange nicht völlig überraschend war, denn bereits beim Abflug bemerkte er ein Tier, das in sein Flugzeug eindringen wollte.

Da er und das Flughafenpersonal aber davon ausgingen, dass der Kriecher das Flugzeug in der Nacht wieder verlassen hatte, ging es trotzdem in die Lüfte.

Laut Experten haben Kapkobras ein extrem starkes Neurotoxingift, sind jedoch nicht aggressiv und beißen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.

Titelfoto: Fotomontage: dpa/Roland Weihrauch, dpa/Markus Scholz

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