Schiffbrüchiger überlebt 24 Tage auf See mit einer Flasche Ketchup

Bogotá - Nur mit einer Ketchup-Flasche, etwas Knoblauchpulver und ein paar Brühwürfeln hat ein Schiffbrüchiger (47) aus dem Inselstaat Dominica 24 Tage im Karibischen Meer überlebt, bis er vor der Küste Kolumbiens gerettet wurde.

Elvis Francois (47, M.) überlebte nach einem Schiffsbruch mehr als drei Wochen im Karibischen Meer.
Elvis Francois (47, M.) überlebte nach einem Schiffsbruch mehr als drei Wochen im Karibischen Meer.  © Twitter/FNC_ArmadaCol

Der 47-Jährige habe das alles mit Wasser gestreckt, etwas anderes habe er nicht gehabt, erzählte Elvis Francois in einem von der kolumbianischen Marine veröffentlichten Video.

Francois war im Dezember mit der Reparatur eines Segelboots vor einem Hafen der Insel Saint-Martin beschäftigt gewesen, als er bei schlechtem Wetter plötzlich aufs Meer hinausgetrieben wurde, wie die Marine berichtete.

"Ohne jegliche Navigationskenntnisse war er verloren und orientierungslos. Alle Bemühungen, das Schiff zu manövrieren, waren vergeblich." Ohne Mobilfunknetz liefen auch seine Anrufversuche ins Leere.

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"Mir blieb nichts anderes übrig, als zu warten (...), 24 Tage lang, ohne jemanden zum Reden zu haben, ohne zu wissen, wo ich mich befand", erzählte Francois. Schließlich kam er auf die Idee, das Wort "help" (Hilfe) auf sein Boot zu schreiben.

Karibische Marine teilt Elvis Francois' Rettung auf Twitter

Nach mehr als drei Wochen: Schiffbrüchiger Elvis Francois wird endlich gerettet

Nachdem Elvis Francois 24 Tage auf See nur mit einer Flasche Ketchup, etwas Knoblauchpulver und ein paar Brühwürfeln überlebte, wurde er endlich gerettet. (Symbolbild)
Nachdem Elvis Francois 24 Tage auf See nur mit einer Flasche Ketchup, etwas Knoblauchpulver und ein paar Brühwürfeln überlebte, wurde er endlich gerettet. (Symbolbild)  © Andy Rain/EPA/dpa

"Am 15. Januar sah ich dann ein Flugzeug und fing an, mithilfe der Sonne und einem Spiegel Signale zu schicken", berichtete er weiter. Als das Flugzeug ein zweites Mal an ihm vorüberflog, habe er gewusst, dass die Insassen ihn entdeckt hätten.

Die kolumbianische Marine konnte Francois schließlich mit Unterstützung eines Handelsschiffs retten. Rund 220 Kilometer südwestlich der kolumbianischen Hafenstadt Puerto Bolívar endete seine Odyssee.

Die kolumbianische Einwanderungsbehörde will sich nun um seine rasche Rückkehr in seine Heimat Dominica kümmern.

Titelfoto: Andy Rain/EPA/dpa

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