Vater macht DNA-Test mit seinen zwei Söhnen: Ergebnis erschüttert ihn

Illinois (USA) - Als er die DNA-Tests einleitete, hatte Jay Skibbens (37) aus Illinois bereits ein schlechtes Gefühl. Wenig später wurde sein Albtraum wahr: Die beiden Kleinkinder, zu dem Zeitpunkt 15 und 30 Monate alt, waren nicht von ihm!

Jay Skibbens (37) wurde gleich doppelt betrogen.  © Instagram/Screenshot/jayskibbens

"Das herauszufinden [...] hat mich völlig erschüttert", sagte Skibbens diese Woche in einem Gespräch mit Newsweek. "Es hat auch meine Vorstellung vom Vatersein in 1000 Stücke gerissen. Ich habe mich wirklich gefragt, ob ich überhaupt noch ein Vater bin", fügte er hinzu.

Auf den Schock folgte bald die Wut. Diese richtete sich wenig verwunderlich gegen seine Partnerin, die ihn gleich zweimal so heftig betrogen hatte. Ein Jahr lang ging das so, bis Skibbens erkannte, dass die Wut ihn auffraß, nicht die Mutter der Jungen.

"Ich war wütend, weil ich mich selbst in eine Lage gebracht hatte, in der so etwas passieren konnte", erklärte der 37-Jährige. Trotzdem habe er versucht, seine Freundin dazu zu bewegen, sich für ihn zu entscheiden.

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Für Skibbens war die Situation auch deshalb so schwer, weil er selbst seinen eigenen Vater nie kennengelernt hat. Trotzdem fand er einen Weg, sich aus diesem Dilemma zu befreien.

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Jay Skibbens verarbeitet seine Erfahrungen auch auf Instagram

Heute zieht Jay Skibbens die Lehren aus diesem Drama.  © Instagram/Screenshot/jayskibbens

Schlussendlich verabschiedete er sich von dem Maßstab, biologischer Vater sein zu müssen. "Ich konnte buchstäblich auf einer leeren Leinwand beginnen", sagte er zu dem US-Magazin.

"Und das ist die ultimative Freiheit, während ich gleichzeitig bei jedem Schritt selbst entscheiden musste, ob das, was ich tat, richtig oder ausreichend war", ergänzte Skibbens.

Heute ist er der "Hauptvater" seiner inzwischen neun und elf Jahre alten Söhne. Den "Co-Vater" hat er allerdings fest in seine Familie integriert. Skibbens ist mittlerweile sogar als Lebensberater für Co-Eltern tätig.

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Dabei ist ihm ein Rat vor allem besonders wichtig: "Unmittelbarkeit ist der Feind. Man muss nicht auf so ziemlich alles sofort reagieren. Auch wenn es sich wie ein Impuls anfühlt oder man sich unter Druck gesetzt fühlt, zu antworten oder sich zu verteidigen, erfordert nichts eine Reaktion, bevor man seine Emotionen verarbeitet hat."

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