Wiesbaden - Das Glück lag monatelang im Schrank, und er wusste es nicht! Ein Familienvater aus dem Rhein-Main-Gebiet hat nach sage und schreibe sechs Monaten seinen Lotto-Jackpot eingelöst: unglaubliche 15.336.286 Euro und 40 Cent.

Sogar mit Plakaten suchte man schon nach dem Mann, der Ende März bei Lotto 6aus49 getippt, den Schein aber in seiner Garderobe vergessen hatte.

Erst jetzt entdeckte er ihn zufällig in einer Übergangsjacke wieder. Als er die Zahlen kontrollierte, konnte er es kaum fassen: Er war tatsächlich der gesuchte Multimillionär.

Kurios: Der Gewinner hatte sogar im Radio von der Suche nach dem mysteriösen Glückspilz gehört, aber nie geahnt, dass er selbst gemeint war.

"Wie blöd kann man eigentlich sein?", habe er sich gedacht, als er die Meldung gehört hatte, so der Sender "Hit Radio FFH".

Und doch war es genau sein Schein, anonym und ohne Kundenkarte in einer Lotto-Annahmestelle ausgefüllt. Als er schließlich die Gewinnzahlen auf seinem gefundenen Schein verglich, sei er "zum Glück gesessen", sagt er. Er sei "geschockt gewesen", und die "Knie hätten sicher nachgegeben".

Auf die Frage, was er mit dem Millionenregen anfangen will, bleibt der Familienvater bodenständig: "Eine neue Couch für das Wohnzimmer" soll es sein.

Der Großteil des Geldes geht allerdings in die Zukunft der Kinder. Gemeinsam mit seiner Frau hat er beschlossen, niemandem außerhalb der Familie vom gigantischen Gewinn zu erzählen.

Lotto-Chef Martin Blach gratulierte dem Glückspilz höchstpersönlich und überreichte ihm eine Kopie der Spielquittung als Erinnerung. Das Original behält Lotto Hessen.

Blach verriet zudem, dass man schon kurz davor war, erneut landesweit nach dem Gewinner zu suchen: "Das Timing war beeindruckend."

Blach erklärte weiter, dass es durchaus vorkomme, dass sich Gewinner erst spät melden. "Aber liegengeblieben ist noch nie ein Millionengewinn." Drei Jahre habe man Zeit, den Gewinn geltend zu machen, danach verfällt er und wird in Sonderauslosungen an andere Spieler ausgeschüttet.