Nach Cyberattacke zum Jahreswechsel: Lotto stellt Strafanzeige

Magdeburg - Nach einer Cyberattacke über den Jahreswechsel hat die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt beim Landeskriminalamt Strafanzeige gegen unbekannt erstattet.

Zum Jahreswechsel nahmen Hacker mehrere Lotto-Gesellschaften in Deutschland ins Visier. (Symbolbild)
Zum Jahreswechsel nahmen Hacker mehrere Lotto-Gesellschaften in Deutschland ins Visier. (Symbolbild)  © Julian Stratenschulte/dpa

Das bestätigte eine Lotto-Sprecherin am Freitag auf Anfrage.

Das Internetangebot war aus Sicherheitsgründen zeitweise abgeschaltet und für rund 45 Stunden vorsorglich heruntergefahren worden. Zuvor hatte es laut Lotto "massenhafte unautorisierte Zugriffsversuche" gegeben.

Anmeldungen seien mit beliebigen oder zuvor anderweitig erbeuteten Namen und Passwortkombinationen versucht worden.

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Auch andere Lotto-Gesellschaften, die vom Cyberangriff betroffen waren, hatten ihre Webseiten zeitweise offline geschaltet. Die meisten Lotto-Spieler geben ihren Tipp in Shops ab.

Etwa sieben Prozent des Spieleinsatzes werden bei Lotto Sachsen-Anhalt über die Internetplattform erzielt.

Das Unternehmen bittet alle Online-Kunden, ihre Passwörter regelmäßig zu kontrollieren beziehungsweise zu ändern.

"Einige Accounts wurden vorsorglich gesperrt", sagte die Sprecherin. In diesen Fällen müsse ein neues Passwort generiert werden.

"Die betroffenen Kunden werden bei ihrer nächsten Anmeldung darüber informiert."

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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