Harvard-Professor glaubt, Aliens haben uns 2017 besucht und kommen bald wieder

Cambridge (USA) - Außerirdische sollen schon 2017 an der Erde vorbeigeflogen sein? Genau das behauptet nun ein Professor von der Harvard Universität und liefert dafür sogar einige verblüffende Beweise.

Aliens besuchen unser Sonnensystem? Angeblich soll das schon 2017 der Fall gewesen sein. (Symbolbild)
Aliens besuchen unser Sonnensystem? Angeblich soll das schon 2017 der Fall gewesen sein. (Symbolbild)  © Collage: destinacigdem/123rf und Phongsak Meedaenphai/123rf

Avi Loeb ist kein x-beliebiger Wissenschaftler und auch kein Verschwörungstheoretiker, sondern ein Fachmann in Bereichen wie der theoretischen Physik und Kosmologie. Zudem arbeitet der 58-Jährige seit 2011 sogar als Vorsitzender des Fachbereichs Astronomie an der weltberühmten Harvard Universität.

Er kennt sich also ganz gut mit dem Weltraum aus, weshalb die Thesen aus seinem neuen Buch nun umso beeindruckender klingen: 2017 soll ein außerirdisches Raumschiff durch unser Sonnensystem geflogen sein!

Wie die "New York Post" berichtet, meint der Professor damit ein Flugobjekt, das seinen Angaben zufolge am 6. September 2017 erstmals die Sonnenumlaufbahn der Erde gekreuzt haben soll. Es sei von einem Observatorium in Hawaii entdeckt worden und hätte von den dortigen Wissenschaftlern seinen Namen erhalten: ‘Oumuamua, was übersetzt in etwa "Kundschafter" bedeutet.

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Am 9. September sei der Himmelskörper dann an der Sonne vorbeigeflogen und am 7. Oktober 2017 auch der Erde noch einmal nahe gekommen, um anschließend wieder in der ewigen Weite des Alls zu verschwinden.

Viele Wissenschaftler hielten das Objekt damals für einen Kometen, doch Avi Loeb scheint sich sicher zu sein, dass es irgendeine Art von Alien-Technologie war.

Astronom liefert Gründe, warum das Flugobjekt ein Raumschiff sein könnte

Das Flugobjekt namens ‘Oumuamua konnte zwar elf Tage lang mit Teleskopen beobachtet werden, aber hochauflösende Fotos gibt es keine davon. (Symbolfoto)
Das Flugobjekt namens ‘Oumuamua konnte zwar elf Tage lang mit Teleskopen beobachtet werden, aber hochauflösende Fotos gibt es keine davon. (Symbolfoto)  © limbitech/123rf

Warum also stellt ein renommierter Professor solch steile Thesen auf? Nun, er nennt in seinem Ende Januar erscheinenden Buch einige Argumente für seine gewagten Behauptungen.

Zum einen sei da die ausgesprochen ungewöhnliche Form des Objekts zu benennen: Es wäre dünn, aber sehr lang gewesen, in etwa wie eine Zigarre. Solche Formen hätten einfache Asteroiden oder Kometen normalerweise nicht.

Außerdem hätte ‘Oumuamua außergewöhnlich hell geleuchtet und Licht "mindestens zehnmal so stark reflektiert" wie Himmelskörper aus Gestein. Avi Loeb schließt daraus, dass es womöglich eine metallene Oberfläche gehabt haben könnte.

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Das Merkwürdigste an dem Flugobjekt wären aber seine Bewegungen gewesen. Normalerweise können Wissenschaftler die Flugbahn von Kometen anhand von deren Geschwindigkeit und bekannten Gravitationskräften vorab berechnen. ‘Oumuamua hätte sich aber nicht an seinen vorgesehenen Kurs gehalten!

In der Nähe der Sonne soll das Flugobjekt plötzlich seine Geschwindigkeit erhöht haben, allerdings nicht durch die Anziehungskraft des Sterns, sondern fast so als hätte es einen eigenen Antrieb!

Andere Wissenschaftler glauben nicht an Alien-Erklärung des Flugobjekts

Laut Avi Loeb sollten wir ungewöhnliche Himmelskörper genauer untersuchen, denn die Menschheit könne viel von Außerirdischen lernen (Symbolbild)
Laut Avi Loeb sollten wir ungewöhnliche Himmelskörper genauer untersuchen, denn die Menschheit könne viel von Außerirdischen lernen (Symbolbild)  © Travis Heying/The Wichita Eagle/AP/dpa

Wie die "New York Post" weiter berichtet, gibt es für all diese Beobachtungen aber mögliche wissenschaftliche Begründungen.

2019 veröffentlichte ein extra für ‘Oumuamua gegründetes Team vom "International Space Science Institute" in der Schweiz sogar einen Artikel zu dem Thema. Darin erklärten sie, dass sie "keine zwingenden Beweise" finden konnten, die eine "Alien-Erklärung" für all die ungewöhnlichen Beobachtungen rund um das Flugobjekt unterstützen würden.

Avi Loeb scheint es nicht zu verwundern, dass viele seiner Kollegen ihm widersprechen. "Was würde passieren, wenn man einem Höhlenmenschen ein Handy zeigt?", fragt der Astronom in seinem Buch und liefert auch gleich die Antwort: "Weil er sein Leben lang nur Steine gesehen hat, würde er darin einfach nur einen leuchtenden Stein sehen."

Die Menschheit solle sich deshalb darauf vorbereiten, das nächste derart ungewöhnliche Flugobjekt, das in unser Sonnensystem vordringt, ganz genau zu untersuchen.

Titelfoto: Collage: destinacigdem/123rf und Phongsak Meedaenphai/123rf

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