Historisches Kreuzfahrtschiff kracht in Böschung: So geht es jetzt weiter

Von Iris Leithold und Nina Becker

Warnemünde - Nach der Havarie des norwegischen Kreuzfahrtschiffs Nordstjernen in Rostock-Warnemünde sind Prüfer der Schiffsklassifikationsgesellschaft an Bord gegangen.

Das norwegische Kreuzfahrtschiff Nordstjernen war unmittelbar nach dem Ablegen havariert und krachte in eine Böschung.  © Stefan Sauer/dpa

Die Experten der auch als "Schiffs-TÜV" bekannten Institution inspizieren die technische Sicherheit des Schiffes, bevor sie einer Fortsetzung der Reise zustimmen können, wie das Hafen- und Seemannsamt Rostock auf Anfrage mitteilte. "Laut Schiffsagentur wird dies für heute Nachmittag erwartet."

Das norwegische Kreuzfahrtschiff war am Dienstagabend am Kreuzfahrtterminal Warnemünde kurz nach dem Ablegen havariert.

Nach Angaben des Landeswasserschutzamtes konnte das Schiff wegen eines technischen Defekts nicht in Vorausfahrt gehen und stieß auf der gegenüberliegenden Uferseite gegen eine Böschung.

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Die Nordstjernen lief anschließend aus eigener Kraft den nächstgelegenen Liegeplatz an. Es wurde ein Weiterfahrtverbot verhängt. In der Nacht auf Mittwoch wurde das Schiff von Schleppern in den Rostocker Überseehafen gebracht. Wie hoch der Schaden ist, war zunächst nicht bekannt. Es gab den Angaben zufolge keine Verletzten oder Umweltschäden.

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Nach Angaben der Reederei im Internet können bis zu 150 Passagiere mit der Nordstjernen fahren, die 1956 gebaut wurde und unter Denkmalschutz steht. Laut Hafenamt sind die Passagiere derzeit an Bord. Wie viele es sind, konnte die Behörde nicht mitteilen.

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