GDL legt Deutschland mit 6-Tage-Streik lahm: Deutsche Bahn trifft Vorbereitungen

Leipzig - Die Deutsche Bahn stellt sich mit einem Notfahrplan auf den angekündigten Sechs-Tage-Streik der Lokführer ein.

Die Bahnsteige werden in den kommenden Tagen wieder einmal weitgehend leer bleiben.
Die Bahnsteige werden in den kommenden Tagen wieder einmal weitgehend leer bleiben.  © Jan Woitas/dpa

Die Vorbereitungen seien in vollem Gange, sagte eine Bahnsprecherin am Montag in Leipzig. Die Züge, die ab Mittwoch im Nah- und Fernverkehr in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fahren werden, würden derzeit in die Fahrpläne eingepflegt.

Fahrgäste sollten sich im Internet oder in der App informieren, welche Verbindungen möglich sind.

Der Ausstand wird den Zugverkehr laut Bahn wieder stark beeinträchtigen. Wie bei den vorherigen Streiks sei damit zu rechnen, dass ungefähr ein Fünftel der Fernzüge bundesweit fahren werden, sagte die Sprecherin.

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Es würden extra lange Züge eingesetzt, um möglichst viele Fahrgäste befördern zu können. Zudem gelten wieder Kulanzregelungen für bereits gekaufte Tickets. Die Zugbindung werde aufgehoben. Im Nahverkehr werde versucht, zusätzliche Ersatzfahrten mit Bussen zu organisieren.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat zu einem sechstägigen Streik aufgerufen. Der Streik im Personenverkehr soll am frühen Mittwochmorgen um 2 Uhr beginnen und bis kommenden Montag 18 Uhr andauern, teilte die Gewerkschaft in der Nacht zu Montag mit.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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