GDL-Streik ab Mittwoch: Was ist mit der Mitteldeutschen Regiobahn in Sachsen?

Dresden/Chemnitz/Leipzig - Der vierte Streik im aktuellen Tarifkonflikt zwischen GDL und Deutscher Bahn (DB) sorgt ab Mittwochfrüh über sechs Tage für massive Beeinträchtigungen im Personenverkehr. Ob auch die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) in Sachsen betroffen ist, wurde nun öffentlich bekannt gegeben.

Sofern die Fahrdienstleiter der Region nicht streiken, sollen die Züge der Mitteldeutschen Regiobahn normal verkehren. (Archivbild)
Sofern die Fahrdienstleiter der Region nicht streiken, sollen die Züge der Mitteldeutschen Regiobahn normal verkehren. (Archivbild)  © Kristin Schmidt

Demnach werde die MRB nicht bestreikt. Züge sollen auf den Linien RE3 (Dresden-Hof), RE6 (Leipzig-Chemnitz), RB30 (Dresden-Zwickau), RB45 (Chemnitz-Elsterwerda) und RB110 (Döbeln-Leipzig) verkehren.

Einschränkungen könnte es jedoch durch Arbeitskampf-Maßnahmen in Stellwerken geben. Die dort tätigen Fahrdienstleiter sind bei DB InfraGO (ehemals DB Netz) angestellt und bedienen Weichen sowie Signale.

Hierbei ist unklar, welche Mitarbeiter in der GDL organisiert sind und sich möglicherweise dem Streikaufruf anschließen. Kurzfristige (Teil-)Ausfälle sind daher möglich.

Dass die Mitteldeutsche Regiobahn nicht vom Streik betroffen ist, dürfte an der Wiederaufnahme von Verhandlungen zwischen GDL und dem Unternehmen Transdev liegen, zu dem auch die MRB gehört.

Transdev hatte zuletzt schriftlich versichert, über die von der GDL geforderte 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich sprechen zu wollen.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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