Düsseldorf - Wer auf Straßenbahn, U-Bahn und Bus angewiesen ist, wird in den kommenden Wochen in Nordrhein-Westfalen wahrscheinlich wieder starke Nerven brauchen. Die ÖPNV-Beschäftigten haben sich in einer Urabstimmung der Gewerkschaft Verdi für unbefristete Streiks im Nahverkehr ausgesprochen.

97 Prozent stimmten laut einer Mitteilung der Gewerkschaft Verdi für unbefristete Arbeitsniederlegungen. Nötig wären 75 Prozent gewesen. Es ist die nächste Eskalationsstufe im seit Monaten andauernden Tarifstreit.

"Wir werden jetzt zeitnah mit den unbefristeten Streiks beginnen", sagt Verdi-NRW-Nahverkehrsexperte Peter Büddicker. Allerdings will die Gewerkschaft weiter gesprächsbereit bleiben.

Bisher hat sich da allerdings nicht getan. Verdi NRW hatte die Verhandlungen nach der dritten Verhandlungsrunde Mitte März in Dortmund für gescheitert erklärt.

Verdi will für die Beschäftigten nicht nur deutlich mehr Geld (unter anderem 100 Prozent Jahressonderzahlung + Zulagen), sondern auch zusätzliche Entlastungstage.

Für Bus- und Bahngäste wie in Köln bei der KVB oder in Düsseldorf die Rheinbahn, bedeutet das: Umplanen! Wann die unbefristeten Streiks genau beginnen ist aber noch unklar.