Support-Ende für Windows 10, Zeitumstellung, Deutsche Bahn: Das ändert sich im Oktober alles

Von Peter Esser

Deutschland - Millionen Computernutzer sollten handeln, denn Microsoft stellt den Support für das Betriebssystem Windows 10 ein. Außerdem gelten neue Regeln für Zentralwärmepumpen, Ärzte und Hobby-Gärtner. Ende Oktober wird zudem wieder an der Uhr gedreht. Die Änderungen im kommenden Monat im Überblick.

Support für Windows 10 endet

Ab dem 14. Oktober wird das Betriebssystem Windows 10 von Microsoft nicht mehr mit Updates versorgt. Nutzer sollten auf Windows 11 umsteigen. Auf vielen Geräten ist dieses Upgrade aufgrund von Hardware-Beschränkungen jedoch nicht möglich.

Auf Druck von Verbraucherschützern kündigte Microsoft in dieser Woche an, dass die wichtigsten Sicherheitsupdates für Windows 10 noch ein Jahr kostenlos verfügbar sein werden.

Schätzungen zufolge nutzten im August noch 650 Millionen Menschen weltweit Windows 10.

Nach über zehn Jahren geht Windows 10 in den Ruhestand. Im Update-Center des Systems wird das Support-Ende bereits offiziell angezeigt. PC-Nutzer können sich dort aber in Kürze für den erweiterten Support registrieren, der ein Jahr lang kostenlos angeboten wird.
Nach über zehn Jahren geht Windows 10 in den Ruhestand. Im Update-Center des Systems wird das Support-Ende bereits offiziell angezeigt. PC-Nutzer können sich dort aber in Kürze für den erweiterten Support registrieren, der ein Jahr lang kostenlos angeboten wird.  © Microsoft/Handout/epa/dpa

Neue Vorgaben für Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern

Bislang galt für Wärmepumpen, die zur Versorgung einer Zentralheizung in Mehrfamilienhäusern genutzt wurden, eine Sonderregelung: Der Vermieter war in diesen Fällen nicht verpflichtet, die Heizkosten pro Mieter nach dem jeweiligen Verbrauch abzurechnen, sondern konnte die Kosten etwa nach Größe der Wohnungen aufteilen.

Ab dem 1. Oktober müssen nun geeignete Zähler installiert werden, damit jeder Mieter für seinen Verbrauch zahlen kann.

Ab Oktober muss jede Kilowattstunde individuell erfasst und abgerechnet werden.
Ab Oktober muss jede Kilowattstunde individuell erfasst und abgerechnet werden.  © Daniel Reinhardt/dpa

Elektronische Patientenakte wird Pflicht

Gesetzlich Versicherten, die nicht aktiv widersprochen haben, wurde bereits bis Februar dieses Jahres eine elektronische Patientenakte (ePa) eingerichtet. Ärzte waren bislang jedoch nicht verpflichtet, diese auch zu nutzen.

Ab dem 1. Oktober wird dies nun Pflicht: Diagnosen, Befunde und Ähnliches müssen dann digitalisiert und in die ePa geladen werden.

Für alle gesetzlich Versicherten wurde bis Mitte Februar 2025 eine elektronische Patientenakte von den Krankenkassen eingerichtet, wenn kein Widerspruch dazu vorlag.
Für alle gesetzlich Versicherten wurde bis Mitte Februar 2025 eine elektronische Patientenakte von den Krankenkassen eingerichtet, wenn kein Widerspruch dazu vorlag.  © Daniel Karmann/dpa

Heckenschnitt-Verbot endet

Am 30. September läuft die im Bundesnaturschutz geregelte jährliche Schonfrist für Hecken und andere Gehölze aus. Ab dem 1. Oktober dürfen Hecken demnach wieder zurückgeschnitten werden.

Ab dem 1. März des kommenden Jahres gilt dann wieder die Schonzeit, die dem Artenschutz dient. Etwa brüten viele Vögel in Hecken.

Ab Oktober ist es wieder erlaubt, Hecken, Gebüsche, Laub- oder Nadelgehölze stark zurückzuschneiden oder ganz zu entfernen.
Ab Oktober ist es wieder erlaubt, Hecken, Gebüsche, Laub- oder Nadelgehölze stark zurückzuschneiden oder ganz zu entfernen.  © Jan Woitas/dpa

Echtzeit-Überweisungen werden Pflicht

Nach EU-Recht müssen Banken im Euroraum ab dem 9. Oktober Überweisungen in Sekundenschnelle kostenlos anbieten.

Die meisten Banken tun dies bereits, bei einigen fielen für diese Option aber weiterhin Zusatzgebühren an.

Überweisungen in Echtzeit, die innerhalb weniger Sekunden auf dem Empfängerkonto ankommen, sollen zum Standard werden.
Überweisungen in Echtzeit, die innerhalb weniger Sekunden auf dem Empfängerkonto ankommen, sollen zum Standard werden.  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Zeitumstellung

Ende Oktober wird die Uhr umgestellt. Die Winterzeit beginnt in der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober, um 3 Uhr morgens werden die Uhren dann um eine Stunde zurückgedreht. Diese Nacht ist also eine Stunde länger.

Im Anschluss an die Zeitumstellung wird es morgens früher hell, während die Sonne am Nachmittag früher untergeht.

Am letzten Sonntag im Oktober 2025 erfolgt wie gewohnt die Rückstellung der Uhren von Sommerzeit auf Winterzeit.
Am letzten Sonntag im Oktober 2025 erfolgt wie gewohnt die Rückstellung der Uhren von Sommerzeit auf Winterzeit.  © Christoph Soeder/dpa

Fahrten im neuen Bahn-Fahrplan werden buchbar

Ab 15. Oktober sind die neuen Verbindungen in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und im DB Navigator abrufbar. Dann beginnt auch der Verkauf der Fahrkarten - diese können bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden.
Ab 15. Oktober sind die neuen Verbindungen in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und im DB Navigator abrufbar. Dann beginnt auch der Verkauf der Fahrkarten - diese können bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden.  © Roberto Pfeil/dpa

Die Deutsche Bahn wechselt zum Jahresende auf einen neuen Fahrplan und verdichtet dafür den Takt auf zentralen Strecken des Fernverkehrs.

Neue Angebote gibt es auch im grenzüberschreitenden Bahnverkehr, während Verbindungen in weniger dicht besiedelten Gegenden teils ausgedünnt werden.

Zwar gilt der neue Fahrplan erst ab dem 14. Dezember, buchbar sind die Verbindungen im neuen Fahrplan aber schon ab dem 15. Oktober.

Titelfoto: Bildmontage: Microsoft/Handout/epa/dpa, Christoph Soeder/dpa, Roberto Pfeil/dpa, Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

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