Aus 4 werden 160: Regierung bekämpft Nilpferd-Plage!

Medellín - Die kolumbianische Regierung sieht sich gezwungen, gegen die Nilpferde von Drogen-Baron Pablo Escobar vorzugehen.

Nilpferde gelten in Kolumbien als invasive Art.
Nilpferde gelten in Kolumbien als invasive Art.  © Fernando Vergara/AP/dpa

Ursprünglich ließ Escobar sich bloß vier Nilpferde in den Privatzoo seines Luxus-Anwesens bringen. Inzwischen leben in Kolumbien ganze 160 Exemplare und gelten seit 2022 als invasive Art.

Am Donnerstag kündigte das kolumbianische Umweltministerium an, die Flusspferde nun sterilisieren zu wollen: "Die chirurgische Sterilisation ist nur eine der drei Maßnahmen, die das Umweltministerium im Rahmen des Plans zum Umgang und zur Kontrolle der Flusspferde in Kolumbien vorsieht."

Ebenso denke man an eine Umsiedlung sowie an das Einschläfern einiger Tiere, hieß es in der Mitteilung.

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Der erste Eingriff soll demnach in der kommenden Woche stattfinden.

Für umgerechnet 9000 Euro pro Tier sollen zunächst 20 Dickhäuter sterilisiert werden.

Würden keine Maßnahmen ergriffen werden, könne die Nilpferd-Population bis 2035 auf über 1000 Tiere anwachsen, begründet das Ministerium das Vorgehen.

Titelfoto: Fernando Vergara/AP/dpa

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