Ausgesetzt und vergessen! Mit Draht gefesselter Hund kämpft zwei Jahre lang um sein Leben

Karditsa (Griechenland) - Als Ermioni und sein Team Vierbeiner "Maximos" retteten, stand es nicht gut um den schönen Hund. Zwei Jahre lang hatte er um sein Leben kämpfen müssen, nachdem ihn sein Besitzer einfach ausgesetzt hatte.

Ermioni und sein Team holten den Vierbeiner aus einem Dorf in den Bergen ab.
Ermioni und sein Team holten den Vierbeiner aus einem Dorf in den Bergen ab.  © Facebook Screenshot/Diasozo Animal Rescue Team of Karditsa Greece

Ermioni, der die Organisation "The Diasozo Animal Rescue Team of Karditsa" gründete, erhielt Ende Januar eine Nachricht einer Anwohnerin, die sich besorgt an die Tierretter gewandt hatte.

Sie hatte den Hund in ihrem Dorf gesichtet und einen Draht entdeckt, der um den verwahrlosten Körper des Tieres geknotet war.

Der Tierretter bat die Frau, das Tier zunächst mit Essen in ihren Garten zu locken, bis er bei ihr im Dorf antraf.

Maximos wird gerettet

Um seinen Körper war ein Draht geknotet, der zwei Jahre lang in das Fleisch des Hundes schnitt.
Um seinen Körper war ein Draht geknotet, der zwei Jahre lang in das Fleisch des Hundes schnitt.  © Facebook Screenshot/Diasozo Animal Rescue Team of Karditsa Greece

Der Plan ging auf und Ermioni konnte den Setter, dem er den Namen "Maximos" gab, einfangen und in sein Auto tragen.

Offenbar spürte die sonst extrem ängstliche Fellnase, das ab jetzt alles besser werden würde.

"Als wir ankamen, stand er einfach nur da und erlaubte uns, ihn mitzunehmen", erinnert sich der Grieche.

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"Wie wir von den Anwohnern des Dorfes erfahren haben, wurde der Hund dort vor etwa zwei Jahren ausgesetzt", schreibt der Tierretter auf Instagram.

"Der Winter in diesem Dorf ist hart und niemand wusste, wie dieser Hund überlebt hatte."

Mittlerweile hat sich der süße Hund erholt und wartet auf ein neues Zuhause.
Mittlerweile hat sich der süße Hund erholt und wartet auf ein neues Zuhause.  © Facebook Screenshot/Diasozo Animal Rescue Team of Karditsa Greece

Schließlich hatte der Vierbeiner nicht nur mit den niedrigen Temperaturen zu kämpfen, sondern musste sich in der kargen Landschaft auch um Nahrung kümmern, während der dünne Draht immer tiefer in seinen abgemagerten Körper schnitt.

Auf der langen Fahrt zur Tierärztin hatte der etwa 9 Jahre alte Maximos schwere Verdauungsprobleme.

"Er hatte Durchfall (sehr viel davon), eine böse Wunde am Körper vom Draht und große Angst vor allem", beschrieb Ermioni die Fahrt im Januar.

Nach einer umfassenden Behandlung bei der Tierärztin, wo der Setter auch vom schmerzhaften Draht befreit wurde, und einem Aufenthalt in einem Pflegezwinger geht es Maximos mittlerweile viel besser.

"Er ist extrem freundlich und liebevoll, ein typischer Setter", merkt Ermioni an. "Unser Ziel ist es nun, für ihn ein Zuhause zu finden."

Titelfoto: Facebook Screenshot/Diasozo Animal Rescue Team of Karditsa Greece

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