Bert musste fast sein ganzes Leben im Tierheim verbringen und hat die Lust am Leben verloren
Oelzschau - Zwölf Mal im Jahr kürt das Tierheim Oelzschau (Landkreis Leipzig) das "Tierheimtier des Monats". Im August ist der Hund Bert an der Reihe, der bald sogar seinen fünften Geburtstag feiert, allerdings nicht wirklich einen Grund zur Freude hat.
Alles in Kürze
- Bert ist ein Hund im Tierheim Oelzschau.
- Er wartet seit vier Jahren auf eine neue Heimat.
- Seine Freude am Leben ist verloren gegangen.
- Bert sucht nach einer Frau als Besitzerin.
- Das Tierheim hofft auf einen Frauenhaushalt für ihn.

Der Mischling ist ein alteingesessener Tierheim-Bewohner, denn seit mittlerweile schon vier Jahren - also fast sein ganzes Leben - verbringt er nun schon dort und hofft unermüdlich auf eine Chance.
Eigentlich war bisher trotzdem alles gut: Der sensible Rüde fühlte sich wohl, hatte sich mit seiner Situation arrangiert. "Das änderte sich jedoch, als ihn seine wichtigste Bezugsperson aus persönlichen Gründen nicht mehr so oft besuchen kam", teilte das Tierheim nun auf Facebook mit. "Für ihn brach damit eine Welt zusammen."
So mussten die Pfleger in den vergangenen Monaten beobachten, wie sich Bert immer mehr aufgab und die Freude am Leben verlor. Auch das Vertrauen in Menschen hat er in dieser Zeit verloren, besonders Fremde machen ihm Angst.
Trotzdem sind sich die Pfleger sicher, dass es sich lohnen wird, Zeit und Geduld in die Arbeit mit Bert zu investieren - denn dann hat man die Möglichkeit auf einen treuen und liebevollen Wegbegleiter.
"Bert sucht sich seine Menschen ganz genau aus - und schließt diese dann für immer in sein Herz. Am Wichtigsten ist uns, dass er endlich wieder einen Sinn in seinem derzeit sehr tristen Dasein findet und wieder einen Grund dafür, dass es sich zu leben lohnt", hofft das Tierheim.
Am besten versteht sich Bert übrigens mit Frauen, weshalb die Pfleger hoffen, dass er in einen reinen Frauenhaushalt vermittelt werden kann. Wer den schüchternen Rüden kennenlernen will, soll sich beim Tierheim melden.
Titelfoto: Tierschutzverein Leipziger Land