Thirsk (England) - Lucie Holmes hat wahrlich ein Herz für Tiere. Die Britin betreibt eine gemeinnützige Rettungsorganisation für streunende Hunde und Katzen sowie andere Haus- und Wildtiere. Kürzlich wurde ein zwei Jahre alter Vierbeiner namens Marcus bei ihr abgegeben - aus einem völlig absurden Grund.

Der Mix aus Patterdale Terrier und Labrador lebte gerade mal fünf Wochen bei seiner neuen Halterin, als diese sich bei "Lucie's Animal Rescue" meldete und um die Übernahme des Haustiers bat.

Das Motiv der Besitzerin war, dass sie das Verhalten des Hunde-Mischlings störte. Nerv-Faktor für die Dame war, dass der Hund, wenn er sich draußen aufhielt, andere Leute anbellte.

Aufgrund von Platzmangel musste Holmes zunächst absagen. Dann erhielt sie 2,5 Stunden später einen Anruf von Tierärzten. Dorthin hatte die Halterin mittlerweile das Haustier gebracht, mit der Bitte, es einschläfern zu lassen.

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"Ich sagte ihr, dass es keinen Grund gibt, sein Leben zu beenden, nur weil es etwas Zeit und Training braucht", stellte Holmes gegenüber Newsweek klar. Die Veterinärmediziner hatten das fatale Ansinnen ohnehin abgelehnt.

So wurde schließlich doch ein Platz für Marcus bei Lucie's Animal Rescue gefunden. Anfangs wirkte das Tier "ängstlich und nervös", fand jedoch schnell einen Platz in seinem neuen Zuhause, als er mit Lucies Kindern und anderen Hunden spielte.

Was Holmes so richtig Spanisch vorkommt: Obwohl der Hund bereits fünf Tage bei ihr lebte, bellte er bis dahin kein einziges Mal laut los.

Weil sie via Facebook auf Marcus' Schicksal aufmerksam gemacht hat, haben sich viele potenzielle Interessenten bereits gemeldet, die dem Vierbeiner ein neues Zuhause bieten wollen.

"Zu viele Menschen schaffen sich Haustiere an, ohne Rücksicht auf Zeit, die sie zur Eingewöhnung brauchen, und erwarten, dass sie 'perfekte Begleiter' sind, ohne tatsächlich etwas in sie zu investieren", stellt Holmes kopfschüttelnd fest.

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Sie fordert Tierhalter auf, "Verantwortung zu übernehmen" und sich um Haustiere auch entsprechend zu kümmern.