Hund soll Tausende Kilometer fliegen und haut ab: Nach drei Wochen tappt er in die Falle

Melbourne/Wales - Hatte der Hund Angst vor einer weiten Reise? Seine Besitzer planten den Umzug von Melbourne nach Wales. Kurz vorm Abflug nach Großbritannien büxte Jack-Russel-Mix Milo aus und wurde nicht mehr gesehen.

Unter einem Schiffscontainer hatte sich der Vierbeiner einen Schlafplatz gesucht und konnte überleben, weil er Essensreste wegfutterte.
Unter einem Schiffscontainer hatte sich der Vierbeiner einen Schlafplatz gesucht und konnte überleben, weil er Essensreste wegfutterte.  © Bildmontage: Facebook/Screenshot/Nigel Williamson

Sein Besitzer Jason Williamson war außer sich, veröffentlichte am 23. März einen Suchaufruf in den sozialen Medien.

Darin wurde bereits erklärt, dass sich das Tier in den Vorort Tullamarine verirrt hatte und ihm dort eine Falle gestellt werden sollte.

Die schwierige Aufgabe fiel mit Nigel Williamson einem Tierretter zu, der zunächst zu einer ungewöhnlichen Methode griff, schreibt ABC.net.

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Über einen Lautsprecher ließ Williamson die Stimme des Hunde-Herrchens abspielen, während er mit seinem Wagen herumfuhr - doch vergeblich.

Erst 15 Tage nach dem Verschwinden des Hundes wurde ein konkreter Aufenthaltsort des Tierchens bekannt, doch sobald sich jemand dem Vierbeiner näherte, haute dieser wieder ab.

Die Fellnase hatte sich einen Schlafplatz unter einem Schiffscontainer gesucht und dort sogar Essensreste aufgespürt.

Hund Milo schluckt kulinarischen Köder

Milo hat die Strapazen recht gut überstanden, nur ein wenig Gewicht verloren. Das Tier darf sich vor der Reise nach Europa noch ein paar Tage erholen.
Milo hat die Strapazen recht gut überstanden, nur ein wenig Gewicht verloren. Das Tier darf sich vor der Reise nach Europa noch ein paar Tage erholen.  © Facebook/Screenshot/Nigel Williamson

Dem Haustier wurde eine Falle gestellt, in die er aber nicht tappte, weil ihn etwas in der Nähe erschreckt hatte.

Eine zweite Falle wurde in Form eines Köders errichtet, stundenlang wurde Milo anschließend beobachtet.

Schließlich drang die Nachricht durch, dass der Hund das Leckerli verspeist hatte, die kulinarische Falle damit zugeschnappt war.

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Nigel Williamson beeilte sich, die gute Nachricht an Besitzer Jason Whatnall zu übermitteln. Das Tier hat die rund drei Wochen recht gut überstanden, allerdings ein paar Kilogramm an Gewicht verloren, weshalb sich Milo jetzt noch in Melbourne von den Strapazen in freier Wildbahn erholen darf.

Anschließend wird der Hund seine Reise nach Europa antreten. Nigel WIlliamson bedankte sich auf emotionale Weise in einem Facebook-Posting bei allen, welche die Suche unterstützt haben.

Zudem riet der Protagonist anderen Tierbesitzern, ihre Lieblinge mit einem Airtag zu versehen, um sie im Notfall schnell aufspüren zu können.

Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshot/Nigel Williamson

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