Ukraine/USA - Dieser Hund tat es ihr sofort an: Die Ärztin Dr. Courtney Katsur war vor ein paar Monaten aus den USA in die Ukraine gereist, um dort Tieren in Not zu helfen. Dann traf sie den Rüden, der den ungewöhnlichen Namen Mr. Richard Gere trug. Was nach Hollywood-Eleganz klingt, entpuppte sich leider als ein Häufchen Elend. Der arme Vierbeiner begann zu zittern, sobald ihn im Tierheim jemand berührte. Doch dann tat Katsur etwas, das das Leben des Hundes für immer verändern sollte.

In einem aktuellen Gespräch mit The Dodo erklärte die US-Amerikanerin: "Er ist kein alter Hund. Aber er sieht so aus, weil er so viel durchgemacht hat." Unter Menschen habe sich der Rüde "unglaublich unwohl" gefühlt.

Schließlich habe sie es geschafft, Mr. Richard Gere das Fell zu kürzen und ihn zu duschen. Es sei der Moment gewesen, in dem sie das Vertrauen des Hundes gewonnen habe.

"Er rollte sich im Sonnenschein zu einem kleinen Bündel zusammen und lag einfach nur da und starrte mich an", sagte Katsur. "Von da an wünschte ich mir, ich hätte ihn mit nach Hause nehmen können."

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Kurz darauf habe der Rüde begonnen, sein Verhalten zu ändern. "Er fing an, auf seinen Spaziergängen mehr zu rennen und herumzutollen", sagte die Medizinerin. "Vorher mussten wir ihn raus schleifen, weil er nicht laufen wollte."

Mittlerweile ist Dr. Courtney Katsur wieder in den USA. Mitgenommen hat sie dorthin keines der vielen Tiere, denen sie in der Ukraine geholfen hat. "Ich habe immer noch Tränen in den Augen, wenn ich an sie denke", so die ehrenamtliche Helferin.

Auch auf dem Laufenden hält sich Katsur regelmäßig, denn sie will wissen, wie es ihren Schützlingen geht, vor allen Dingen Mr. Richard Gere. So konnte sie kürzlich in Erfahrung bringen, dass der Rüde schon bald in ein liebevolles Zuhause kommen soll.

Es sieht also alles nach einem baldigen Happy End für den Hund aus, dem die Ärztin das Vertrauen in die Menschen zurückgeben konnte.