Zum Sterben ausgesetzt? Völlig verwahrloste Hündin angekettet unter Busch entdeckt

Shottesbrook Green (Vereinigtes Königreich) - Eine völlig verwahrloste Hündin war offenbar von ihrem Vorbesitzer zum Sterben ausgesetzt worden. Doch das Schicksal hatte einen anderen Plan für "Pepper" vorgesehen.

Shih Tzu "Pepper" war zum Zeitpunkt ihrer Rettung in einem katastrophalen Zustand.
Shih Tzu "Pepper" war zum Zeitpunkt ihrer Rettung in einem katastrophalen Zustand.  © Bildmontage/Screenshot/Facebook/UK Animal Cruelty Files - UKACF

Als Peppers Retter Mitte Juli auf den kleinen Vierbeiner stießen, war dieser unter einem Busch in Shottesbrook Green angekettet gewesen. Vom Besitzer war weit und breit keine Spur.

Zum Zeitpunkt ihrer Rettung stand es nicht gut um den Shih Tzu: Die "Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals" (RSPCA) beschrieb ihr Fell als "extrem verfilzt".

Um die Hündin von den widerlichen Haaren zu befreien, musste sie der Tierarzt, zu dem man Pepper sofort gebracht hatte, unter Narkose legen.

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"Wir gehen davon aus, dass sie seit zwei Jahren nicht geschoren wurde", so RSPCA-Mitarbeiterin Nadine Pengilly, die sich Peppers Fall angenommen hatte.

"Unter ihrem Fell war ihre Haut rot und wund, sie fühlte sich ganz offensichtlich nicht wohl und litt."

Organisation will herzlosen Vorbesitzer ausfindig machen

Nach einer ordentlichen Rasur sah die Hündin wie ein anderes Tier aus.
Nach einer ordentlichen Rasur sah die Hündin wie ein anderes Tier aus.  © Screenshot/Facebook/UK Animal Cruelty Files - UKACF

Nachdem das verfilzte Fell entfernt worden war, wirkte Pepper wie ein ganz neuer Hund.

Sie darf sich jetzt in einer Außenstelle der Tierschutz-Organisation auskurieren und zu Kräften kommen.

Für Nadine Pengilly ist das Schicksal der süßen Hündin unbegreiflich: "Es ist schockierend, dass Pepper überhaupt in diesen Zustand geraten ist", erklärt sie gegenüber Planetradio.co.uk. Um mehr über die Umstände rund um den Vierbeiner zu erfahren, hofft die Tierschützerin jetzt auf die Mithilfe der Bevölkerung.

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Bisherige Ermittlungen zum Vorbesitzer, der anscheinend überhaupt kein Herz hatte, verliefen ins Leere: "Wir haben die Angaben auf ihrem Mikrochip nachverfolgt - daher erfuhren wir ihren Namen - konnten aber leider nicht herausfinden, wem sie gehörte, da die Kontaktdaten nicht aktuell sind."

Die Hauptsache ist allerdings, dass es der ausgesetzten Hündin jetzt besser geht und sie bald in einem liebevollen Zuhause wohnen kann.

"Es ist einfach traurig, dass sie so viel durchgemacht hat", meint Pengilly berührt.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Facebook/UK Animal Cruelty Files - UKACF

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