Der Schein trügt: Diese hübsche Katze will kuscheln, doch bei ihr ist Vorsicht geboten

Köln - Können diese Augen lügen? Die kleine Nefer schaut ihre Besitzer aus ihren kristallblauen Augen meist vertrauensvoll an und begegnet ihnen ebenso sanft. Dann jedoch scheint ihr wahrer Charakter zum Vorschein zu kommen.

Nefer hat stahlblaue, unschuldige Augen. Doch der Schein trügt.
Nefer hat stahlblaue, unschuldige Augen. Doch der Schein trügt.  © Screenshot/Instagram/tierheim_dellbrueck

Nefer trägt einen außergewöhnlichen Namen und besticht viele Katzenliebhaber durch ihr Aussehen. Der Siam-Mix ist gerade einmal zwei Jahre alt und hat die für diese Rasse charakteristische Fellfarbe: Der Kopf sowie die Ohren kommen in dunkler Farbe daher, der Rest des Körpers ist beige bis braun gefleckt.

So lieb wie Nefer scheint, so faustdick hat sie es laut dem Tierheim Dellbrück in Köln hinter den Ohren.

"Sobald man ihr Zimmer betritt, kommt sie einem um die Beine geschlichen, klettert auf den Schoß und will Aufmerksamkeit und Zuwendung", schildern die Mitarbeiter Nefers Gemütsart.

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Doch das sei "scheinheilig", wie es das Tierheim beschreibt. Sobald man ihr dann ebenjene Zuwendung schenken wolle, "beißt oder kratzt sie, je nach Laune".

Das sei nicht böse gemeint, glaubt das Tierheim, ganz schmerzfrei seien die Angriffe jedoch auch nicht unbedingt.

"Wir sind überzeugt, dass es daran liegt, dass sie einfach nicht ausgelastet ist und irgendwo ihre überschüssige Energie loswerden muss", vermuten die Pfleger.

Nefer sucht ein neues Zuhause

Katze Nefer ist unausgelastet

Nefer hat zu viel überschüssige Energie, die sie in einem Zuhause in ländlicher Gegend abbauen kann.
Nefer hat zu viel überschüssige Energie, die sie in einem Zuhause in ländlicher Gegend abbauen kann.  © Screenshot/Tierheim Dellbrück

Das könnte am Herkunftsort der kleinen Fellnase liegen. Denn Nefer lebte zuvor in Spanien und das Tierheim befürchtet, dass sie dort ungezwungen herumtollen konnte.

Im kleinen Tierheim-Zimmer könne der Stubentiger seine überschüssige Energie nur schwer loswerden. Daher haben Nefers Pfleger einen Wunsch für die Katze: "Wir wünschen uns für Nefer ein Zuhause in einer verkehrsberuhigten Gegend, wo sie später Freigang genießen kann." Vermutlich wären die Kratz- und Beißattacken ab diesem Zeitpunkt auch Geschichte.

Eine kleine Einschränkung gibt es jedoch: Nefer versteht sich weniger gut mit anderen Artgenossen.

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"Ihre Zimmergenossen senden jetzt schon Stoßgebete zum Katzengott, dass diese Anzeige fruchtet und sie ganz bald Ruhe vor ihr haben", formuliert es das Tierheim abschließend scherzhaft.

Titelfoto: Montage: Screenshot/Tierheim Dellbrück, Screenshot/Instagram/tierheim_dellbrueck

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