Gar nicht mal so "Mausi": Dieser "wilde Puma" ist nur etwas für Katzenprofis mit besonderem Hang
Offenbach - Dieser kleine Schatten hat es faustdick hinter den Ohren! Der etwa vier Jahre alte Kater "Mausi" sitzt derzeit im Tierheim in Offenbach und sucht ein neues Zuhause - besser allerdings nur bei echten Katzenprofis.
In die Obhut der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde er aus Zeitmangel gegeben. Dem Vorbesitzer zufolge als bis dato völlig unauffälliger Freigänger.
Das wiederum kann im Tierheim niemand glauben.
Zwar zeigt sich Mausi demnach verschmust und freut sich außerdem über jede Aufmerksamkeit, er hat allerdings auch eine andere Seite. "Innerhalb von Sekunden" kann der Kleine "sehr, sehr wütend" werden. Ist das der Fall, geht er zum Angriff über.
Da er es bei seinen Attacken gezielt auf die Hand des jeweiligen Zweibeiners abgesehen hat, dürfte davon auszugehen sein, dass er als Kätzchen entsprechend "bespielt" wurde. Was damals niedlich gewesen sein mag, ist es nun nicht mehr.
Auch der Trubel, der im Tierheim herrscht, tut Mausi nicht gut. Es bleibt nur wenig Zeit, den temperamentvollen Kater angemessen auszulasten. Gesucht wird deshalb jemand, der eine "absolute Herausforderung" tierischer Art sucht.
Clicker-Training oder Lernen von Kommandos: Kater Mausi muss ausgelastet werden
Und das ist durchaus ernst gemeint. Vermittelt wird der "wilde Puma" in süßer Haustiergestalt nämlich ausschließlich an Menschen, die diese Problematik ernst nehmen und damit leben können, "auch mal wirklich ein paar ordentliche Kratzer einzustecken".
Familien mit Kindern sind absolut ausgeschlossen.
Habt Ihr also die Voraussetzung, einen gewissen Hang dazu zu haben, Euch dem Vermittlungsgesuch zufolge auch mal "eine mitgeben" zu lassen, dann könntet Ihr einen perfekten Kater gefunden haben.
Da Mausi nicht nur manchmal sehr, sehr wütend ist, sondern generell auch sehr, sehr intelligent, bieten sich zur Auslastung unter anderem Clicker-Training oder das Lernen von Kommandos an. Der Kreativität sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
Wer auf Schmerzen steht und ausreichend Zeit hat, kann sich per E-Mail mit dem Tierheim in Verbindung setzen.
Titelfoto: Tierschutz Offenbach e.V.