Köln – Kater Basils Lebensabend könnte tragischer nicht sein. Erst geben seine Besitzer ihn ab, jetzt verschlechtern sich seine Werte und der zwölfjährige Schmusekater blickt dem Ende entgegen. Das Tierheim sucht nun ein Hospiz für ihn.

Als gechipter Fundkater kam der Vierbeiner Anfang Juli ins Tierheim. Kommt so etwas vor, stehen in den meisten Fällen wenig später die Besitzer auf der Matte und holen ihren Ausreißer ab. Nicht so in Basils Fall. Seine Halter nutzten die Chance und überließen den Senior dem Tierheim.

"Geänderte Lebensumstände" seien vor wenigen Wochen der Grund gewesen, schrieb das Tierheim. Nun liegt die Vermutung nahe, dass Basils Besitzer ihn aufgrund einiger Defizite nicht mehr wollten.

Denn der kleine Kater leidet unter anderem an FIV, umgangssprachlich auch Katzen-Aids genannt. Die Krankheit ist nicht heilbar und Katzen bekommen es mit einer Schwächung des Immunsystems zu tun. Einhergehen damit etliche Begleiterscheinungen, wie Zahnfleischentzündungen, Pilzerkrankungen oder chronischer Nasenausfluss.

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In Basils Fall sind vor allem die Zähne arg angegriffen worden. Insgesamt musste man ihm in seiner kurzen Zeit im Tierheim zehn Beißer ziehen.

"Alles nicht sooo schlimm, aber jetzt kommt hinzu, dass seine Nierenwerte mega schlecht sind und sich sogar in der Zeit, in der er bei uns ist, noch verschlechtert haben", heißt es seitens des Tierheims.

Für Basil kann also nicht mehr viel getan werden. Der Tod scheint näher zu sein, als es den Pflegern lieb ist. Genau deshalb wollen sie es dem alten Kater so schön wie möglich machen und suchen "ein wunderschönes Plätzchen, wo er für die Zeit, die ihm noch bleibt, nach Strich und Faden verwöhnt wird".

Das sei zwar keine leichte Aufgabe, weiß das Tierheim. Dennoch sei es in der Vergangenheit schön des Öfteren zu herzzerreißenden Tierrettungen gekommen. Vielleicht hat also auch Basil Glück.

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Einzige Voraussetzung: Der orangefarbene Kater sollte allein gehalten werden, da sich seine FIV-Erkrankung auf Artgenossen übertragen könnte.