Köln - "Ulf" sah sich jüngst mit einer ziemlich drastischen Umstellung konfrontiert: Der Kater fand sich plötzlich im Tierheim wieder - und das im stolzen Alter von zwölf Jahren! Der Umzug ins Tierasyl war dabei leider unumgänglich gewesen.

Ein wenig traurig schaute Ulf aus der Wäsche, als seine Pfleger den Stubentiger kürzlich vor die Kamera baten, um ein Foto ihres Schützlings zu schießen. Das ist allerdings auch kein Wunder, wenn man bedenkt, was der in die Jahre gekommene Kater zuletzt verkraften musste.

Wie das Tierheim in Köln-Dellbrück seinen rund 26.000 Instagram-Fans in einem Beitrag berichtete, war der Kater in der Einrichtung abgegeben worden, nachdem seine Besitzerin erkrankt war.

Zuvor hatte Ulf als Wohnungskatze mit gesichertem Balkon bei seinem Frauchen gelebt und sich dort offenbar ziemlich wohlgefühlt. So sei dem Vierbeiner der Umzug ins Tierheim "extrem schwer gefallen", wie die Mitarbeiter auf der Website erklärten.

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Doch Trübsal blasen nützt leider nichts - die Samtpfote muss in den sauren Apfel beißen und nochmal ganz von vorne beginnen. Glücklicherweise bekommt Ulf dabei Unterstützung von den engagierten Pflegern, die nun alles daran setzen, ein geeignetes Zuhause für den Katzen-Opi zu finden.

"Er ist ein ganz ruhiger Geselle - ein bisschen zu dünn, ein bisschen zu struppig und irgendwie total unauffällig", beschrieb das Tierheim den Charakter des Tieres, ließ dabei aber auch die gesundheitlichen Beschwerden des Katers nicht unerwähnt.

Denn mit seinen zwölf Jahren hat Ulf ein gewisses Alter erreicht, das eine besondere Pflege fordert.

"Ulf bekommt ein Herz-, ein Entwässerungs- und ein Schilddrüsenmedikament, wir verabreichen ihm alles problemlos versteckt in einem Katzenstick", klärten die Pfleger potenzielle Interessenten vorab auf und drückten ihrem Schützling fest die Daumen, dass der unglückliche Kater rasch eine neue Bleibe findet.

Wer den charmanten Ulf kennenlernen möchte, kann per E-Mail über die Website des Tierheims Kontakt zu den Mitarbeitern aufnehmen.

Vor der Übernahme eines Tieres müssen allerdings einige Dinge beachtet werden: Neben einem persönlichen Gespräch gibt es beispielsweise bei Hunden auch einen Probespaziergang sowie einen Kontrollbesuch.