Berliner Zoo bleibt wegen Vogelgrippe geschlossen: Weitere Tests notwendig

Berlin - Seit einem Vogelgrippe-Fall vor rund zwei Wochen hat es laut dem Berliner Zoo dort bisher keine weiteren nachgewiesenen Infektionen bei Tieren gegeben.

Der Berliner Zoo ist seit dem 18. November geschlossen. Grund dafür ist der Vogelgrippe-Tod eines Wasservogels.
Der Berliner Zoo ist seit dem 18. November geschlossen. Grund dafür ist der Vogelgrippe-Tod eines Wasservogels.  © Monika Skolimowska/dpa

Bei Ergebnissen einer ersten Testrunde sei bislang kein weiterer positiver Fall aufgetreten, gab der Zoo am Mittwoch in Berlin bekannt. Ein Teil der Testergebnisse stehe aber noch aus. Auch weitere Testreihen seien noch nötig, hieß es.

Der Zoo bleibe weiterhin geschlossen. Es gehe zunächst einmal darum, eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen, um eine in solchen Fällen vorgeschriebene Tötung des gesamten Vogelbestands abzuwenden: "Das ist unsere größte Bitte erstmal", sagte Zoodirektor Andreas Knieriem.

Der vom Virus betroffene Vogel, ein Hammerkopf, war nach Zoo-Angaben am 13. November gestorben. Nach einer Laborbestätigung der Geflügelpest wurde der Zoo am 18. November geräumt. Das beliebte Ausflugsziel ist seitdem für Besucher geschlossen.

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Die Vogelgrippe wütet in Europa so stark wie noch nie zuvor beobachtet, wie die europäische Seuchenschutzbehörde ECDC im Oktober mitgeteilt hatte.

Das Risiko für die Bevölkerung durch den Erreger wird demnach als niedrig eingeschätzt - und als etwas höher für Menschen, die beruflich mit infiziertem Geflügel zu tun haben.

Erstmeldung, 30. November, 5.28 Uhr, aktualisiert um 12.06 Uhr

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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