Serengeti-Park rettet seltene Löwen vor dem sicheren Tod
Hodenhagen - Der Serengeti-Park Hodenhagen in der Lüneburger Heide hat vier Löwinnen und einen Löwen aus der Slowakei aufgenommen.
Ein privater Tierpark habe sie wegen neuer gesetzlicher Bestimmungen nicht länger halten dürfen, erläuterte der Inhaber des Serengeti-Parks, Fabrizio Sepe. Den fünf seltenen Etosha-Löwen habe die Einschläferung gedroht.
"Für mich war es keine Frage, dass das Leben der Löwen, deren Art auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN als gefährdet eingestuft ist, in jedem Fall gerettet werden muss", betonte Sepe.
Die Raubkatzen trafen am Dienstag in Transportkisten ein. Für die Raubtierpfleger war es dem Park zufolge ein besonderer Moment, ihre neuen Schützlinge zu sehen.
Es handelt sich um den stattlichen Kater Samson (fünf Jahre) sowie die Katzen Zafira (sechs Jahre), Thalia, Aglaya und Eufra (alle fünf Jahre).
Weil der Park im Heidekreis über rund 220 Hektar Fläche verfügt, konnte er weitere Raubtiere aufnehmen.
Das neue Rudel wird weit entfernt vom bisherigen Rudel Weißer Löwen leben, damit sich die Tiere nicht in die Quere kommen.
Im Serengeti-Park sind zudem unter anderem Sibirische Tiger, Bengaltiger, Weiße Tiger, Giraffen und Nashörner zu sehen.
Titelfoto: Asta Knoth/Serengeti-Park Hodenhagen/dpa