Zoo schließt wegen Corona: Pandas haben endlich ungestörten Sex

Hongkong - Wer hat schon gerne Sex, wenn er dabei beobachtet wird? Die Pandabären Ying Ying und Le Le galten zehn Jahre lang als wahre Sexmuffel. Doch kaum hat ihr Zoo wegen der Corona-Krise geschlossen, finden sie plötzlich Interesse aneinander.

Erfreuliche Nachricht in Zeiten der Krise: Der Hongkonger Ocean Park freut sich über die plötzliche Paarungsbereitschaft der Pandas.  © Facebook Screenshot @hkoceanpark

Die Tierpfleger im Ocean Park in Hongkong hatten die Hoffnung bereits aufgegeben: Ein ganzes Jahrzehnt lang versuchten sie, Ying Ying und Le Le zur Fortpflanzung zu bewegen.

Nun hat es jedoch endlich geklappt, wie der Freizeitpark in einer Pressemitteilung erfreut mitteilte.

Und tatsächlich: Ausschlaggebend für den plötzlichen Paarungserfolg könnte vor allem die Zoo-Schließung in Folge der Corona-Pandemie sein, wie auch der Ocean Park selbst vermutet.

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Ende Januar wurde der Zoo für Besucher gänzlich geschlossen. Seitdem können Ying Ying und Le Le ungestört ihre Privatsphäre genießen.

Wann genau der Nachwuchs das Licht der Welt erblicken wird, ist noch unklar, da die Tragzeit bei Pandas stark variiert: Sie liegt zwischen 72 und 324 Tagen.

Nun heißt es wohl erstmal abwarten und Tee trinken. Die Tierpfleger rechnen frühestens im Juni mit Verhaltensänderungen bei Ying Ying in Folge von hormonellen Schwankungen.

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Pandabären gehören weltweit zu den am stärksten bedrohten Tierarten. Die Schwangerschaft von Ying Ying ist daher nicht nur eine echte Sensation für den Zoo, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung für die gesamte Tierart.

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