Ukraine - Ukrainischen Snipern gelang offenbar ein Rekord-Schuss. Ein Scharfschütze der Eliteeinheit "Pryvyd" (Geist) soll mithilfe künstlicher Intelligenz und Drohnen, ein feindliches Ziel aus einer Entfernung von 4000 Metern getroffen haben.

Der historische Schuss soll am Donnerstag im Front-Bereich Prokowsk-Myrohrad gefallen sein, berichtet der Journalist Juri Butusow.

Aus einer Entfernung von 4000 Metern soll der ukrainische Scharfschütze zwei russische Soldaten in ihrem Wachposten ausgeschaltet haben. "Die Kugel flog durch das Fenster, hinter dem sich die Besatzer befanden (links vom Rohr)", schreibt der Kriegsreporter. Ein entsprechendes Video hat Butusow auf seinem Telegram-Kanal veröffentlicht. Unabhängig bestätigen lässt sich das bislang nicht.

Laut den Angaben schoss der Schütze mit einem 14,5-mm-Scharfschützengewehr vom Typ Snipex Alligator und hatte wohl keine direkte Sicht auf das Ziel.

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Smarte Munition, die ihre Bewegung im Flug anhand von Echtzeit-Daten von Überwachungsdrohnen und künstlicher Intelligenz anpassen kann, machte den Treffer wohl erst möglich.

Eigentlich wurde das schwere Gewehr aus einheimischer Produktion zur Bekämpfung von leicht gepanzerten Fahrzeugen entwickelt. Die effektive Reichweite hatte der Hersteller ursprünglich mit 2000 Meter angegeben.

Mit der russischen Invasion wurde die Waffe an die Gegebenheiten des Krieges angepasst. Offenbar kann sie jetzt mit smarter Munition bestückt werden und hat laut "Defence Express" eine maximale Reichweite von bis zu 7000 Metern.

Zurzeit hält der ukrainische Scharfschütze Vyacheslav Kovalsky den Rekord für den längsten bestätigten Schuss. Der 58-jährige Elitesoldat des ukrainischen Geheimdienstes SBU traf im November einen russischen Posten aus einer Entfernung von 3800 Meter. Auch er nutze ein Anti-Materiel Rifle aus heimischer Produktion - Ein MCR Horizon's Lord.