Ukraine-Krieg: Vorerst keine US-Tomahawks für die Ukraine

Ukraine - Nach seinem Treffen mit Selenskyj äußerte sich Trump: Die von der Ukraine erhofften Tomahawk-Marschflugkörper erwähnte er nicht - stattdessen gibt es einen Appell. Was bedeutet das nun?

Auf den Schlachtfeldern des Donbass haben Tausende ihr Leben verloren.  © Russisches Verteidigungsministerium

US-Medienberichten zufolge darf die Ukraine vorerst nicht auf eine Lieferung von Tomahawks hoffen. Trump habe dem ukrainischen Staatschef bei ihrem Treffen eine entsprechende Freigabe verweigert.

Trumps Verhalten könnte mit einem nächsten wichtigen Treffen mit Putin in Budapest zu tun haben. Trump hatte am Donnerstag bekanntgemacht, dass er sich "wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen" in der ungarischen Hauptstadt mit ihm treffen will.

Der US-Präsident sieht sich als Vermittler im Ukraine-Krieg. Jetzt wurde allerdings klar, dass das Treffen wahrscheinlich ohne Selenskyj erfolgt. Trump sagte, er wolle mit dem Ukrainer aber Kontakt halten.

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Derweil setzt Russland seine Angriffe fort. Auch in der nacht zum Samstag wurde wieder heftige Angriffe auf ukrainische Städte gemeldet.

Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Newsticker.

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18. Oktober, 13.32 Uhr: Reparaturarbeiten an Stromleitungen zum AKW Saporischschja

Nach fast vier Wochen ohne externe Stromversorgung haben Reparaturarbeiten an Leitungen zum von Russland besetzten ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja begonnen.

Das teilte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) auf der Plattform X mit. Um die Arbeiten an den beschädigten Stromleitungen zu ermöglichen, seien lokale Waffenruhezonen eingerichtet worden. Die Wiederherstellung der externen Stromversorgung sei entscheidend für die nukleare Sicherheit.

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18. Oktober, 11.10 Uhr: Russland setzt Angriffe fort

Ungeachtet des Treffens von US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Russland seine Angriffe auf die Energieversorgung der Ukraine fortgesetzt.

Russland habe mehr als zehn Schläge auf die Stadt Tschuhujiw in der Region Charkiw im Osten des Landes ausgeführt, teilte die Bürgermeisterin Halyna Minajewa bei Facebook mit. Fast alle Stadtteile seien lahmgelegt, schrieb sie.

Die Energieversorger könnten erst mit der Wiederherstellung der Stromversorgung beginnen, wenn die Explosionsorte untersucht worden seien.

18. Oktober, 7.10 Uhr: Vorerst keine US-Tomahawks für die Ukraine

Die Ukraine darf Medienberichten zufolge vorerst nicht auf eine Lieferung von US-Marschflugkörpern des Typs Tomahawk hoffen.

US-Präsident Donald Trump habe dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj bei ihrem Treffen im Weißen Haus in Washington eine entsprechende Freigabe verweigert, berichteten unter anderem das Portal "Axios" und der Sender CNN unter Berufung auf informierte Quellen.

Ein Tomahawk-Marschflugkörper im Flug.  © Photo by US NAVY / AFP

17. Oktober, 19.45 Uhr: Trump empfängt Selenskyj im Weißen Haus

In den Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat US-Präsident Donald Trump (79) den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) im Weißen Haus empfangen.

Bei den Gesprächen in Washington hofft Selenskyj auf Trumps Freigabe für den Verkauf des US-Marschflugkörpers Tomahawk an Kiew. Mit dieser Waffe mit hoher Reichweite könnte die Ukraine offensiver gegen Russland vorgehen und dabei etwa auch Ziele in Moskau präzise treffen. Ob Kiew von den USA die erhoffte Zusage bekommt, war zunächst völlig unklar.

Selenskyj war bereits am Donnerstag in der US-Hauptstadt Washington eingetroffen. Er wollte nach eigenen Angaben Vertreter von Rüstungsunternehmen treffen, um die Verteidigung seines Landes zu stärken. Dabei sollte es auch Gespräche über zusätzliche Lieferungen von Flugabwehrsystemen geben. Vor dem Hintergrund der durch russische Angriffe hervorgerufenen Energiekrise in der Ukraine waren auch Treffen mit Vertretern US-amerikanischer Energieunternehmen geplant.

US-Präsident Donald Trump (79, l.) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) trafen vor dem Weißen Haus aufeinander.  © Alex Brandon/AP/dpa

17. Oktober, 19.52 Uhr: Straffreiheit für Putin bei Treffen in Budapest? So reagiert Ungarns Regierung

Trotz des internationalen Haftbefehls gegen Wladimir Putin (73) will Ungarn den russischen Staatspräsidenten nicht festnehmen, sollte dieser zu einem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump (79) nach Budapest kommen.

Das hat Ungarns Außenminister Peter Szijjarto (46) klargestellt.

"Wir erwarten auch Präsident Wladimir Putin mit Respekt", sagte Szijjarto bei einer Pressekonferenz, wie ungarische Medien berichteten. Die Regierung garantiere dem russischen Präsidenten eine ungehinderte Ein- und Ausreise aus dem Land sowie die erfolgreiche Durchführung seiner Verhandlungen. Hierzu sei keine Abstimmung mit irgendjemandem erforderlich, "da wir ein souveränes Land sind", sagte der Minister weiter.

Ungarns Außenminister Peter Szijjarto (46) verspricht Putin Straffreiheit beim möglichen Gipfel in Budapest.  © Rainer Jensen/dpa

17. Oktober, 14.30 Uhr: Ukrainer wird nicht ausgeliefert

Drei Jahre nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee darf einer der mutmaßlichen Beteiligten nicht von Polen an Deutschland ausgeliefert werden.

Dies entschied ein Gericht in Warschau, wie die Agentur PAP meldete. Der mit europäischem Haftbefehl gesuchte Ukrainer Wolodymyr Z. war Ende September in Polen festgenommen worden.

Mehr dazu lest Ihr im Artikel: "Nordstream-Saboteur wird nicht an Deutschland ausgeliefert - und ist wieder auf freiem Fuß".

17. Oktober, 8.19 Uhr: Krim und russische Regionen melden ukrainische Angriffe

In der Schwarzmeer-Region haben die von Moskau annektierte Halbinsel Krim und die russische Touristenmetropole Sotschi zahlreiche ukrainische Angriffe gemeldet.

In Sotschi sei ein ukrainischer Raketenangriff abgewehrt worden, teilte Bürgermeister Andrej Proschunin mit. Einwohner der Stadt berichteten in sozialen Netzwerken über Sirenengeheul und Explosionen. Touristen in Hotels hätten sich in Kellern in Sicherheit bringen müssen, hieß es. Proschunin forderte die Menschen auf, unbedingt den Strand- und Küstenbereich zu meiden und Schutz zu suchen.

An Sotschis Flughafen kam es laut Medien wegen des Luftalarms ebenfalls zu vorübergehenden Einschränkungen im Verkehr. Über Schäden war zunächst nichts bekannt.

Am Flughafen in Sotschi kam es zu Einschränkungen.  © Jan Woitas/dpa

17. Oktober, 6.17 Uhr: Treffen von Putin und Trump in "den nächsten zwei Wochen"

US-Präsident Donald Trump will sich im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs mit Kremlchef Wladimir Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest treffen.

Dies kündigte er nach einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten auf der Plattform Truth Social an. Einen Zeitpunkt nannte Trump zunächst nicht, sagte dann später aber, dass das Treffen "wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen" stattfinden könnte.

16. Oktober, 21.08 Uhr: Selenskyj zu Gast bei Trump im Weißen Haus

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) trifft sich am Freitag mit US-Präsident Donald Trump (79) im Weißen Haus.

Er erhofft sich von den USA eine Freigabe für den Verkauf des amerikanischen Marschflugkörpers Tomahawk, der eine hohe Reichweite hat. So könnte die Ukraine eine offensivere Rolle bei der Abwehr des russischen Angriffskriegs einnehmen. Doch ob es so kommt, ist unklar.

16. Oktober, 19.22 Uhr: Trump kündigt Treffen mit Putin an!

Donald Trump will sich mit Kremlchef Wladimir Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest treffen.

Dies kündigte er nach einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten auf der Plattform Truth Social an. Einen genauen Zeitpunkt nannte er nicht.

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