Totale Mondfinsternis beschert Deutschland seltenes Himmelsspektakel
Von Simone Andrea Mayer, Emelie Herrmann
Deutschland - In der vergangenen Nacht konnte man über Deutschland ein Spektakel beobachten, das es so nur alle paar Jahre zu sehen gibt: eine totale Mondfinsternis.
Gut drei Stunden dauerte die Eklipse am Sonntagabend, begann gegen 19.30 Uhr und endete kurz vor 21 Uhr. Dabei verfinsterte der Schatten der Erde den Vollmond und eine totale Mondfinsternis entstand.
Über Deutschland stand der Erdtrabant allerdings erst, als er bereits komplett im Sonnenschatten war, wie Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg vorab erläutert hatte.
Da er derzeit kein außergewöhnlich großer "Supermond" ist, war es schwieriger, ihn am Horizont zu erkennen. "Es ist sogar möglich, dass man ihn erst sehen kann, wenn er schon aus der totalen Finsternis raus ist", hatte Liefke erklärt.
Besonders imposant war jedoch die rötliche Färbung des Himmelskörpers.
Verantwortlich sind dafür die Strahlen der Sonne, die in der Erdatmosphäre gebrochen werden. Ganz lange, rote Sonnenstrahlen werden dabei in die Schattenzone hineingestreut und beleuchten den Mond dadurch rot.
Wer das Himmelsspektakel verpasst hat, könnte für eine erneute Sichtung zum 3. März nach Asien oder Amerika reisen. In Deutschland gibt es die nächste totale Mondfinsternis erst in der Silvesternacht 2028.
Titelfoto: Jens Büttner/dpa
