Schwerer Lkw-Unfall auf A4 bei Erfurt: Ätzende Ladung führt zu langer Sperrung

Erfurt - Am Montagnachmittag hat es auf der A4 zwischen Nohra und der Anschlussstelle Erfurt-Vieselbach in Thüringen einen schweren Gefahrgutunfall gegeben.

Der Lkw hatte den ätzenden Stoff Alkylsulfonsäure geladen.  © Stefan Eberhardt | medien-partner.net – Fernseh- und Medienproduktion

Gegen 13.40 Uhr hatte ein Lkw-Fahrer auf regennasser Fahrbahn offenbar wegen Aquaplaning die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.

Der Lkw krachte anschließend in die Mittelleitplanke, woraufhin ein Teil der Ladung beschädigt wurde. Nach dem Unfall sei Alkylsulfonsäure ausgelaufen, teilte die Autobahnpolizei mit. Der Stoff ist den Angaben nach ätzend für Augen und Haut.

Zahlreiche Feuerwehren aus Erfurt, Weimar und dem Weimarer Land rückten daraufhin zum Unfallort aus, um den Stoff aus den beschädigten Behältern abzupumpen und die unversehrten Container umzuladen. Darüber hinaus richtete die Feuerwehr in einem Radius von 500 Metern eine Gefahrenzone ein.

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Laut Polizeiangaben wurde der 37-jährige Lkw-Fahrer bei dem Unfall schwer verletzt. Er musste von der Feuerwehr aus seinem Führerhaus befreit werden. Danach wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Weiterhin verletzten sich drei Ersthelfer und ein Feuerwehrmann. Sie erlitten den Informationen nach Atemwegsreizungen.

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Auch wenn die Sperrung zum Teil aufgehoben wurde, kommt es weiterhin zu Verkehrseinschränkungen.  © Stefan Eberhardt | medien-partner.net – Fernseh- und Medienproduktion

Sperrung zum Teil wieder aufgehoben

Die A4 war nach dem Unfall gesperrt. In der Nacht konnte die Sperrung zum Teil wieder aufgehoben werden. Die Fahrbahn Richtung Chemnitz sei bis auf den linken Fahrstreifen wieder frei, teilte die Polizei mit. Die Fahrbahn in Richtung Erfurt hingegen sei immer noch voll gesperrt.

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Den Angaben nach sind die Einsatzkräfte weiterhin mit Reinigungsarbeiten beschäftigt. Wie lange die Sperrung bestehen bleibt, sei noch unklar.

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