Madrid - Hollywoodstar Cate Blanchett (53) hat die Flüchtlingspolitik von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (68) gelobt.

"Deutschland dachte, dass es als eines der führenden EU-Länder mit gutem Beispiel vorangehen könnte, in der Hoffnung, dass andere diesem Beispiel folgen würden. Aber andere Länder haben nicht die gleiche Anzahl von Flüchtlingen aufgenommen", sagte die zweifache Oscar-Gewinnerin im Interview der spanischen Zeitung El País.

Die Australierin erzählte dem Blatt, weshalb sie sich als Sonderbotschafterin des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UN) für Menschen einsetzt, die ihre Heimat verlassen müssen.

Sie wolle das oft "falsche oder extrem fremdenfeindliche Narrativ" über Flüchtlinge bekämpfen.

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"Es ist wie mit dem Klimawandel. Du siehst, dass etwas passiert, und gleichzeitig merkt man, wie die Menschen bei einem Problem, das immer schlimmer wird, wegschauen. Oder sie reden darüber, als würde es nicht existieren."

"74 Prozent aller Flüchtlinge sind in armen Ländern untergebracht. Sie befinden sich nicht in reichen Ländern, trotz aller Zahlen, mit denen uns der Diskurs der Angst bombardiert", betonte die Schauspielerin. "Es ist einfacher, die Menschen zu kontrollieren, wenn man sie dazu bringt, vor etwas Angst zu haben."