Deutscher Pastor vermählte Robert Redford (†89): "Seine Stimme wird fehlen"

Hamburg - Robert Redford (†89) verstarb am Dienstagmorgen in seinem Haus im US-Bundesstaat Utah. An seiner Seite war bis zuletzt die Hamburgerin Sybille Szaggars (68). 2009 gaben die beiden sich in Hamburg das Jawort. TAG24 hat mit dem Pastor gesprochen, der den Weltstar und die Deutsche vermählt hat.

Robert Redford (†89) heiratete im Juli 2009 die Hamburgerin Sybille Szaggars (68). (Archivbild)
Robert Redford (†89) heiratete im Juli 2009 die Hamburgerin Sybille Szaggars (68). (Archivbild)  © IMAGO / FAMOUS

Dem blonden Engel Hollywoods sind die Herzen weiblicher Fans in Scharen zugeflogen, die Liebe erwiderte der Weltstar aber nur einer Deutschen.

Sybille Szaggars Redford war die zweite Ehefrau des Schauspielers. In den 80er Jahren lernten sich die beiden kennen, als der US-Amerikaner das erste Atelier der Malerin in London besuchte.

Lange Zeit seien die beiden nur Freunde gewesen, erzählte Szaggars, die Tochter eines Hamburger Gastwirts, dem Tagesspiegel. Doch aus Freundschaft wurde Liebe, bis sich die beiden schließlich im Juli 2009 im Hamburger Hotel "Louis C. Jacob" das Jawort gaben.

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Vermählt wurde das Künstler-Paar von Frank Engelbrecht. Er lernte Szaggars kennen, als er noch Pastor der Hauptkirche St. Katharinen in Hamburg war. Ihre Eltern lebten in der Nachbarschaft. "Ich habe eine Trauerbegleitung für ihren Vater und auch die Trauerfeier gemacht", erzählte der dreifache Vater im Gespräch mit TAG24.

Dadurch war Engelbrecht der erste Ansprechpartner der Redfords. "Ich kriegte aus der Familie die Anfrage. Sie würden gerne in Hamburg die Trauung machen, um auch der Familie Szaggars und ihrer deutschen Kultur die Ehre zu geben", so der Pastor.

Frank Engelbrecht: "Gemerkt, dass die beiden eine große Ernsthaftigkeit hatten"

Frank Engelbrecht wurde von der Familie Redford ausgewählt und kontaktiert.
Frank Engelbrecht wurde von der Familie Redford ausgewählt und kontaktiert.  © Angela Franke

"Es ist ja so schön, Hochzeiten zu machen, aber in dem Fall habe ich mich da ganz besonders gefreut. Gar nicht nur, weil er so ein Weltstar ist, sondern auch, weil ich gemerkt habe, dass die beiden eine große Ernsthaftigkeit dabei hatten und dass es auch so ganz bescheiden vor sich gehen sollte", so Engelbrecht.

Es sei nicht um die große Show, sondern wirklich um die Wahrhaftigkeit der beiden gegangen.

Den Weltstar erlebte der Pastor als einen bescheidenen, eindrücklichen Mann. "Er war einfach ein Mensch mit einem guten Humor, aber auch mit einer Nachdenklichkeit, einer Neugier, einer spirituellen Offenheit", sagte der Hamburger.

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Er habe überhaupt keine Starallüren gehabt, sei ihm auf Augenhöhe begegnet. Man habe gemerkt, dass ihm die kulturelle Verbundenheit über den großen Teich wirklich ein Anliegen gewesen sei. "Dadurch, dass sie hier geheiratet haben, konnten auch ihre Mutter und gute Freunde dabei sein", sagte der Pastor.

Der Tod des Schauspielers sei vor allem traurig für Sybille. "Ich finde das aber auch traurig für mich, weil ich ihn gekannt habe und er wirklich schon ein besonderer Mensch war", so Engelbrecht.

"Und ich finde das aber auch sehr traurig für Amerika. Er hat ja auch für Amerika gestanden hat und seine Stimme wird fehlen, gerade in der heutigen Zeit", meinte der Pastor.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / FAMOUS/Angela Franke

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