Jessica Haller: Depressionen auch für Ehe eine Bewährungsprobe

Berlin - Anfang Mai sprach Jessica Haller (35) erstmals über ihre Depressionen. Nun hat die Influencerin zusammen mit ihrem Ehemann Johannes (37) verraten, wie sie es als Paar durch diese dunklen Zeiten geschafft haben.

Johannes (37) und Jessica Haller (35) besuchten zusammen die Marc-Cain-Show bei der Berlin Fashion Week.  © Christoph Soeder/dpa

"Mir geht es gut. Es gibt natürlich auch andere Tage. Und heute freue ich mich auf den Tag und bin froh, dass ich keine Bauchschmerzen habe", erklärte Jessica Haller gegenüber RTL am Dienstag am Rande der Marc-Cain-Fashion-Show in Berlin.

Ihre Depression zeigte sich in der akuten Phasen auch in körperlichen Symptomen, etwa dauerhaften Kopf- und Rückenschmerzen, wie die Ex-Bachelorette im Mai in einem YouTube-Video offenbart hatte.

Eine Schwierigkeit von Betroffenen besteht darin, dass Probleme im Bereich der mentalen Gesundheit von Außenstehenden oft nur schwer nachzuvollziehen sind. Haller: "Oft bekommt man die Frage gestellt, wie man depressiv sein kann, wenn man doch alles hat."

Jessica Haller Jessica Haller verrät: "Das habe ich auf die harte Tour erfahren"

Aussagen wie diese könnten einen Menschen mit Depressionen jedoch davon abhalten, sie öffentlich zu thematisieren oder sogar behandeln zu lassen, so der Reality-Star. Sie selbst sei froh, sich der Krankheit gestellt zu haben, betonte Haller, die drei Monate in einer Klinik verbrachte und inzwischen auf Ibiza ihre Wahlheimat gefunden hat.

Auch Johannes Haller fragte sich damals, was mit Jessica eigentlich los sei. Als Partner sei es ebenfalls "eine große Herausforderung" gewesen.

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Im Mai hatte Haller ihre Erkrankung in einem Video auf YouTube Video offen thematisiert.  © youtube.de/Die Haller's

Johannes Haller: Viele Menschen scheuen den Blick in die eigene Seele

Diese habe auch die Beziehung verändert. Als Paar müsse man sich bewusst dafür entscheiden, auch hier nicht wegzuschauen.

"Mentale Gesundheit ist etwas, wo die meisten Menschen sich nicht trauen, sich mal in die Seele schauen zu lassen. Und was wahrscheinlich viel mehr Menschen machen sollten", so Johannes.

Am Ende könne die Beziehung von dieser Offenheit und dem gemeinsamen Arbeiten an einem Problem sogar profitieren: "Als Paar stärkt es einen extrem", so der 37-Jährige.

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