Ostdeutsche Wissenschaftler benennen Bakterium nach Keanu Reeves: Es schützt Menschen und Pflanzen!

Jena - Ein deutsches Institut entdeckte eine umweltfreundliche Möglichkeit, einen für Menschen sowie Pflanzen gefährlichen Schimmel und Pilze zu bekämpfen. Sie benannten das Ganze nach einem ganz besonderen Hollywood-Schauspieler: Keanu Reeves (58)!

Ein Mittel gegen die Grauschimmelfäule wurde nach dem Hollywoodschauspieler Keanu Reeves (58) benannt.
Ein Mittel gegen die Grauschimmelfäule wurde nach dem Hollywoodschauspieler Keanu Reeves (58) benannt.  © Fotomontage: 123rf/flokit, KEVIN WINTER / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Wissenschaftler des Leibniz-Institutes für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie Hans-Knöll-Institut in Jena forschten schon seit Jahren nach einem Mittel gegen einen gefährlichen Schimmel.

Der Pflanzenschädling "Botrytis cinerea", auch als Grauschimmelfäule bekannt, verursacht jährlich große Ernteausfälle. Mit dem neu entdeckten Bakterium "Keanumycine" könnte dies ein Ende haben.

Denn es tötet den Schädling so effektiv ab, dass ihn die Wissenschaftler nach dem John-Wick-Darsteller Keanu Reeves benannten.

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"Die Lipopeptide töten so effizient, dass wir sie nach Keanu Reeves benannt haben, weil er in seinen Rollen auch extrem tödlich ist", erklärte einer der Experten auf der Website des Instituts.

Doch das Keanumycine kann nicht nur "töten", sondern auch effektiv "kämpfen". Deswegen erforschen die Wissenschaftler bereits, ob es auch zum Schutz der menschlichen Gesundheit eingesetzt werden kann.

Keanu-Reeves-Bakterium könnte auch Menschen vor Krankheiten schützen

Keanu Reeves wurde unter anderem wegen seiner Rolle als "John Wick" zum Namensgeber des Bakteriums.
Keanu Reeves wurde unter anderem wegen seiner Rolle als "John Wick" zum Namensgeber des Bakteriums.  © Robyn Beck / AFP

Durch das Verwenden von "Chemiebomben" zur Pflanzendüngung wurden einige Pilze resistent gegen Medikamente und so sehr gefährlich für Menschen. In geringen Dosen können Keanumycine auch da helfen.

"Wir haben eine Krise bei den Antiinfektiva. Viele human-pathogene [gefährlich für den Menschen, Anm. d. Red.] Pilze sind inzwischen gegen Antimykotika [Medikamente gegen Pilze, Anm. d. Red.] resistent - unter anderem auch deshalb, weil sie in großen Mengen auf den Feldern eingesetzt werden", so Dr. Sebastian Götze.

"Zusätzlich haben wir die isolierte Substanz [Keanumycine, Anm. d. Red.] gegen verschiedene Pilze getestet, die den Menschen infizieren. Dabei haben wir festgestellt, dass sie unter anderem den pathogenen Pilz Candida albicans stark hemmt."

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Da der Naturstoff für den Menschen als weitgehend ungefährlich eingeschätzt wird, gibt es großes Potenzial für eine pharmazeutische Anwendung.

Titelfoto: Fotomontage: 123rf/flokit, KEVIN WINTER / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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