Los Angeles (Kalifornien/USA) - Hollywood-Legende Tom Hanks (67) macht mit seinem berühmten Gesicht Werbung für Zahnversicherungen. Oder etwa nicht? Nein, denn das Video wurde manipuliert - mittels KI.

"Ich habe nichts damit zu tun", klärte Tom Hanks seine Community via Instagram auf und postete einen Screenshot des Werbevideos, das ihn selbst oder vielmehr eine täuschend echt aussehende Kopie seiner selbst in einem schwarzen Anzug beim Bewerben einer Zahnvorsorge zeigt.

Auf den ersten Blick scheint es keinen Zweifel zu geben: Das ist eindeutig Tom Hanks. Nein, eben nicht, wie der Schauspieler nun klarstellte.

"Vorsicht, das ist eine KI-Version von mir", warnte der "Forrest Gump"-Star seine Fans vor dem manipulierten Werbespot und verwies auf einen Deepfake - also einen Inhalt, der durch Techniken der Künstlichen Intelligenz erzeugt bzw. verfälscht wurde.

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Bereits im Mai hatte sich Hanks im "The Adam Buxton Podcast" über den Einsatz von KI in der Unterhaltungsindustrie geäußert und sowohl über Gefahren als auch Möglichkeiten der neuen Technologie gesprochen, wie unter anderem Variety berichtete.

Durch den Gebrauch von KI könnten Stimme, Gesicht, Alter und weitere Eigenschaften von verschiedensten Personen auch nach deren Ableben künstlich imitiert und weiter genutzt werden, überlegte der Hollywood-Star.

Das Ganze sei jedoch sowohl künstlerisch als auch rechtlich eine Herausforderung und müsse vorher von Gewerkschaften, Agenturen und Anwälten geprüft werden, um die Identität der Schauspieler zu schützen.

Tom Hanks ist jedoch bei Weitem nicht der einzige Promi, der einem Deepfake zum Opfer gefallen ist. Immer wieder werden im Netz täuschend echt aussehende Fake-Videos veröffentlicht, die mittels KI entstanden sind - wie erst kürzlich auch ZDF-Moderator Christian Sievers (54) am eigenen Leib erfahren musste.

"Der Typ sieht aus wie ich, klingt (fast) wie ich. Aber ich bin es nicht wirklich… Echt nicht", schrieb der Nachrichtensprecher zu einem Video bei X (ehemals Twitter), das eine KI-Version von ihm bei der Moderation vom "heute journal" zeigte.

Eine "fiese Betrugsmasche", ärgerte sich der 54-Jährige und kritisierte, dass Facebook und Co. auf diese bedenkliche Entwicklung nur mit einem "Achselzucken" reagieren würden.