Düsseldorf – Das Düsseldorfer "Das perfekte Dinner"-Finale wurde am gestrigen Freitag bei Ansgar (59) ausgerichtet. In Oberkassel soll es unter anderem rosa Entenbrust geben. Ob der Psychologe dieses Ziel erreichen kann?

Eine allgemeine Traurigkeit legt sich am Freitag über die Koch-Truppe - ist es doch der letzte Abend im Rheinland.

Diesmal ist Ansgar an der Reihe. Er steckt bereits früh am Morgen in seiner Dachgeschosswohnung inmitten der Vorbereitungen für sein Final-Dinner. Es gibt Thunfisch-Tatar auf Avocado-Bett, rosa Entenbrust an Orangensauce mit aromatisiertem Süßkartoffelmousse und karamellisierten Maronen sowie Crème brûlée mit Früchten.

Bevor die Gäste das Menü zu Gesicht bekommen, sind sie sich sicher, dass Ansgars Gerichte "Fine Dining"-Charakter haben werden. Wenig später sind sie sich sicher: Das könnte eine Chance haben!

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Doch gleich zu Beginn passiert ein Malheur in der Küche der Maisonette-Wohnung: In der fertig aufgekochten Creme-brûlée-Masse landet ein Schwall Wasser. Ansgar muss von vorn anfangen, denn so wird der Pudding nicht mehr fest. Ein schlechtes Omen?

Auch Dennis (32), der am Vorabend für die Gruppe gekocht hat, weiß: "Es ist selbstbewusst und mutig, den Garpunkt des Fleisches im Menü anzukündigen." Hat sich Ansgar etwa zu viel zugemutet? Denn auch er muss für Vegetarierin Esther (46) eine Alternative anbieten und bereitet in der Vorspeise anstatt Thunfisch-Tatar ein Zucchini-Tatar zu.

Eine kleine Stichelei kann er sich da nicht verkneifen: "Ich weiß jetzt auch, wieso ich keine Vegetarier im Freundeskreis habe."

Wenig später tauchen seine Gäste auf und werden vom Gastgeber gleich zu seinem Geburtstag eingeladen. "Wir sind in dieser Woche nicht nur Freunde geworden", philosophiert Esther. Sie sei dankbar, dass sie solche Momente im Leben erfahren dürfe - sehr pathetisch.

Kurz danach brutzelt bereits die Ente verheißungsvoll im Ofen und es wird sich einstimmig eine knusprige Kruste sowie rosa Fleisch gewünscht.

Leider wird dieser Wunsch nicht erfüllt. "Die rosa Ente war leider nur ganz, ganz leicht rosa", fasst es Dennis zusammen. Auch Esther fand das Fleisch "eher trocken".

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Mit der dazugehörigen Soße trifft der Hobby-Koch ebenfalls nicht alle Geschmäcker. "Wenn ich jetzt an die Woche denke, ist es für mich die schwächste Hauptspeise gewesen", konstatiert es Dennis während der Punktevergabe drastisch. "Für mich hat der Ansgar die Erwartungen nicht erfüllt."

Schlussendlich ergattert er schlappe 29 Punkte und landet damit auf dem letzten Platz. Eva gewinnt die Dinner-Woche in der Landeshauptstadt mit 36 Punkten und bekommt obendrauf noch 3000 Euro.