Leipzig - Detlev Buck ist Autor, Schauspieler, Produzent und hat immer ein neues Projekt am Start. Um zwischendurch mal abschalten zu können, hat der 60-Jährige eine ganz besondere Strategie.

Wie Detlev Buck im Riverboat berichtete, stammt der "Die Vermessung der Welt"-Regisseur aus dem knapp 400-Seelen-Dorf Nienwohld in Schleswig-Holstein.

Die Zuflucht des Landlebens nimmt der 60-Jährige auch heute noch sehr häufig in Anspruch, um sich von seinem stressigen Alltag zu erholen.

"Das ist teilweise gefährlich, ich muss mir immer wieder eine Auszeit nehmen und Lockerheit kriegen. Ich gehe ins Kino und kann nicht abschalten, weil ich in meinem Kopf die Geschichte im Film weiterspinne", berichtete Buck.

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Vor allem macht es den Künstler auch traurig, die Dörfer abseits der Ballungsräume und Städte sterben zu sehen.

"Früher gab es richtig viele Bauern und wir Gören sind neben den Maschinen hergelaufen, es war immer viel los. Heutzutage fährst du durch die Dörfer und siehst nur Leere", bedauerte Buck. Das alleinige Interesse an Großstädten könne er nicht verstehe.

"Es kann doch nicht immer was los sein. Man braucht doch Kontraste", wunderte sich der Schauspieler, der unter anderem auch für die "Bibi & Tina"-Filmreihe Regie führte.

Aktuell ist Buck in der Comedy-Serie "German Genius" zu sehen, wo er neben Comedian Ricky Gervais (61), "4 Blocks"-Star Kida Ramadan (46) und weiteren bekannten Gesichtern wie Kurt Krömer (48) oder Heike Makatsch (51) die Sonnen- und Schattenseiten der deutschen Film- und Fernsehindustrie aufs Korn nimmt.

Neben seiner schauspielerischen Leistung führt der 60-Jährige auch Regie. "Früher wollte ich Ernährungsberater oder Landwirt werden, aber das war nichts für mich. Ich will den ganzen Tag für mich und meine Ideen", so der erfolgreiche Produzent.