Bürgermeister von Mitte: "Bums-Boxen" nur unter einer Bedingung

Berlin - Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel hält Boxen für Billigsex ("Bums-Boxen") nur dann für sinnvoll, wenn Straßenprostitution rund um die Kurfürstenstraße gleichzeitig verboten wird.

Die Kurfürstenstraße gehört zu Berlins bekanntesten Straßenstrich.  © dpa (Symbolbild)

Die von Gewalt und Drogen geprägten Zustände auf dem Straßenstrich seien für Prostituierte menschenunwürdig und für Anwohner untragbar, sagte der Grünen-Bezirkspolitiker am Freitag.

Die so genannten Verrichtungsboxen - einfache Kabinen für Prostituierte und Freier - gibt es bereits in Köln. Für Berlin sind sie im Gespräch.

Eine Idee dahinter ist auch, dass Frauen durch ein Notruf-System besser vor Gewalt geschützt sein sollen.

Berlin Lokal Nordisches Modell auch in Deutschland? Hier tanzen Sexarbeiter gegen das Sexkauf-Verbot

Als einen möglichen Standort für die Boxen schlug von Dassel neben der Bülowstraße und dem zentralen Festplatz auch Parkplatzflächen an den Hangars des ehemaligen Flughafengebäudes Tempelhof vor.

Anzeige
Blick auf die Verrichtungsboxen auf dem Bonner Straßenstrich.  © dpa/Oliver Berg

Mehr zum Thema Berlin Lokal: