Wegen großen Erfolgs bei der Raserjagd: Der zweite Superblitzer ist schon geplant

Chemnitz - Der mobile Blitzer-Anhänger der Stadt, von den Bürgern liebevoll "Runkel-Rübe" genannt, könnte bald einen Bruder bekommen: "Wir denken darüber nach, einen zweiten anzuschaffen", so der namensgebende Ordnungsbürgermeister Miko Runkel (60, parteilos).

Der mobile Blitzeranhänger der Stadt ist äußerst erfolgreich. Das gefällt nicht jedem: Immer wieder wird er Opfer von Farbattacken - wie jüngst in Rabenstein.  © Haertelpress/Harry Härtel

Der "Superblitzer" (ein weiterer Spitzname) hat es nicht immer einfach: Erst in der Nacht zu Donnerstag wurde er wieder Opfer einer Farbattacke. Wird der "Runkel-Rübe" ihr Erfolg zum Verhängnis?

Gut möglich: Allein 2021 hat sie stolze 14.703-mal ausgelöst. Ein Bußgeld von rund 370.000 Euro, so die Schätzung der Stadt.

Der Preis des teuersten Schnappschusses im Juli geht gleich an zwei Fahrer in der Dr.-Salvador-Allende-Str. 191 (Südring).

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Diese wurden laut Sprecher der Stadt mit Geschwindigkeiten von 107 und 104 Kilometern pro Stunde erwischt - in der Tempo-50-Zone!

Übrigens: Das Erfolgsgerät hat sogar eine eigene Facebookseite "Blitzeranhänger Chemnitz". Dort wurde die neuste Blitzer-Attacke auf die Schippe genommen.

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"Runkel-Rübe II" lässt noch auf sich warten

Namensgebend für die sogenannte "Runkel-Rübe" ist Ordnungsbürgermeister Miko Runkel (60, parteilos).  © Kristin Schmidt

Bei so manchem Kommentar lacht sogar der Ordnungsbürgermeister: "Ich weiß, er hat auf Facebook eine eigene Seite. Die verfolge ich auch regelmäßig. Da gibt's ganz lustige Kommentare", sagt Miko Runkel und grinst.

Noch müssen Fahrer die "Runkel-Rübe II" nicht fürchten. "Eine konkretere Planung zur Beschaffung weiterer Trailer ist erst zu Beginn des zweiten Halbjahres 2022 vorgesehen", erklärt der Sprecher der Stadt.


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