Verzögerungen: Bernsdorfer Bad wird erst 2023 fertig

Chemnitz - Bauprobleme statt Badespaß: Der Schwimmsport-Komplex Bernsdorf wird bis zu zehn Monate später fertig als geplant. Die Stadt Chemnitz fürchtet ausbleibende Baustoffe, Kritik kommt von der AfD.

Der Schwimmsport-Komplex Bernsdorf wird noch lange eine Baustelle bleiben.  © Maik Börner

Der Stadtrat hatte im Juni 2016 beschlossen, das alte Freibad Bernsdorf in einen modernen Neubau mit Hallen- und Freibad zu verwandeln. Im Frühjahr 2020 rückten die Bauarbeiter an, die Fertigstellung war für Ende nächsten Jahres geplant.

Nun teilte die Stadt auf TAG24-Anfrage mit: "Aufgrund von Bauverzögerungen und vielfältigen Störungen im Bauablauf ist der ursprünglich geplante Fertigstellungstermin 31. Dezember 2022 nicht mehr zu halten."

Im schlimmsten Fall würde der Schwimmsport-Komplex erst im Oktober 2023 seine Türen öffnen. Jetzt hänge es davon ab, ob die erforderlichen Baustoffe pünktlich zur Hand sein werden.

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Fest steht: Im Sommer 2023 kann das Freibad Bernsdorf noch keine Badegäste begrüßen. Ob die Baukosten steigen, wollte die Stadt noch nicht mitteilen. Kurz vor Baubeginn bezifferte sie das Budget auf rund 21,6 Millionen Euro.

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So soll das neue Bernsdorfer Hallenbad aussehen - aber erst ab 2023.  © Repro: Uwe Meinhold
Architekt Martin Boden hat den Neubau entworfen.  © Uwe Meinhold

Verärgerung bei der AfD: "Kein größeres Bauprojekt der letzten Jahre blieb im Plan", schimpft Fraktionsvorsitzender Volker Dringenberg (48). "Man muss mittlerweile hinterfragen, ob es immer an den äußeren Umständen liegt, oder ob der Fehler nicht in der Leitung des Baudezernats zu suchen ist."

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