Frankfurt - "Diese Stadt ist keine Schönheit, nicht elegant, keine alte Dame, aber hier fing alles an, das ist, was sie sagen." So beginnt die Rap-Ode "Winter in Frankfurt" des Sprechsängers Vega, die er am Donnerstag veröffentlichte.

"Natürlich habe ich in meiner Musik schon viel über Frankfurt erzählt, aber diese eine Hymne hat bis jetzt immer gefehlt", sagt der 32-Jährige Rapper über seinen Song "Winter in Frankfurt". Das passende Musikvideo dazu zeigt die Mainmetropole und ihre unterschiedlichen Facetten - aktuell und im Wandel der Zeit.

Vega, der mit bürgerlichem Namen Andre Witter heißt, ist tief verwurzelt in der Stadt am Main und trägt Frankfurt im Herzen, weiß aber auch um die harten Kontraste in der Bankenmetropole. "Diese Stadt hier ist der Mittelpunkt der Erde, jeder Mann hier jagt den Pfennig und Dope", rappt er, während sich Ausschnitte der Skyline mit Szenen aus dem rotlicht-behafteten Bahnhofsviertel abwechseln.

"Die Reaktionen der Fans, der Respekt von Moses Pelham oder Azad – das sind meine Trophäen. Dafür mache ich das alles." Den Respekt zeigten ihm seine Genre-Kollegen auch im aktuellen Clip.

Denn Pelham und auch Azad (Anmerkung der Redaktion: mit bürgerlichem Namen heißt dieser Azad Azadpour) haben dort jeweils einen kurzen Gastauftritt.

Doch auch die Adlerträger von Eintracht Frankfurt kommen im Vega-Song nicht zu kurz. "Diese Stadt ist nicht einfach, diese Stadt hier ist Eintracht, sie bleibt Macht", klingt es, während im Video das legendäre Tor der Eintracht-Legende Jay Jay Okocha gegen den "Titan" Oliver Kahn abgespielt wird.

Vega wurde 1985 in Langen (Hessen) als Sohn einer deutschen Mutter und eines italienisch-sizilianischen Vaters geboren. Er wuchs in Höchst an der Nidder auf, einem Dorf etwa 25 km von Frankfurt entfernt.

Am 16. Januar 2015 erschien sein viertes Album „Kaos“, mit dem Vega erstmals die Spitze der deutschen Charts erreichte. Sein neues Album mit dem puristischen Titel "V" erscheint im März.