Im Osterzgebirge blühen (noch) die Bergwiesen

Altenberg - Jedes Jahr aufs Neue reift in Sachsens luftigen Höhen ein Wunder heran. Ein ziemlich buntes - die Bergwiesen rund um Altenberg. Weil die seit hundert Jahren schonend gemäht werden, hat sich darauf eine tolle Artenvielfalt entwickelt. Ein Hingucker für Wanderer und Naturfreunde. Besonders jetzt.

In sattem lila sticht gerade das Knabenkraut, eine Orchidee, aus dem Grün der Bergwiese heraus.  © Egbert Kamprath

Im Mai stachen besonders Buschwindröschen und Schlüsselblumen aus den grünen Gräsern heraus. 

Danach begannen erste Orchideen zu blühen. 

Sieben Arten findet man hier, z.B. das Holunder- und das Breitblättrige Knabenkraut. 

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"Aber auch besonders farbenprächtige und auffällige Arten wie der Hainwachtelweizen oder das Kreuzblümchen werden immer wieder von den Besuchern bewundert", weiß Dr. Bernard Hachmöller, Referatsleiter Naturschutz im zuständigen Landratsamt Pirna.

Die Bergwiesen-Biotope dürfen natürlich nicht zertrampelt werden, auch das Pflücken von Pflanzen ist streng verboten. 

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Sabine Nowraty (75) alias "Semmelmilda" bietet Kräuterwanderungen an, die aber wegen Corona ausfallen müssen.  © Egbert Kamprath

"Sixtinische Madonna der Bergwiesen" lockt mit besonders vielen Arten

Infotafeln "füttern" Wanderer mit lehrreichen Fakten.  © Egbert Kamprath

Doch auf solche Ideen kommen echte Naturfreunde ohnehin nicht. 

Tipp: Wer besonders viele Arten bestaunen möchte, macht einen Spaziergang auf dem Rundweg am Geisingberg, der zur Klingelsteigwiese führt. 

Als "Sixtinische Madonna der Bergwiesen" bezeichnet Hachmöller dieses Areal. 

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Auch eine Fläche am "Großen Galgenteich" mit 50 000 Exemplaren des Breitblättrigen Knabenkrauts ist ein Hingucker. 

Mehr Infos: www.bergwiesen-osterzgebirge.de

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