Ältestes Hotel der Neustadt unter neuer Führung: "Rothenburger Hof" ist jetzt quietschbunt

Dresden - Hereinspaziert in das älteste Hotel der Neustadt!

Das Boutiquehotel "Rothenburger Hof" in der Neustadt hat zwei neue Pächter.  © Norbert Neumann

Am Donnerstag eröffneten Ferenc Weidel (57) und seine Tochter Luisa Eggenhofer (31) den frisch renovierten "Rothenburger Hof" als frech-buntes Boutiquehotel.

Die beiden erfahrenen Neustadt-Gastronomen (Café Europa, Continental, Eckstein, Hostel LaLeLu) sind für mindestens zehn Jahre die neuen Pächter des Traditionshauses in der Rothenburger Straße. Und das ist kaum wiederzuerkennen.

"Schon seit zehn Jahren habe ich ein Auge auf das Hotel geworfen", gesteht Luisa. Jetzt trägt es ihre junge Handschrift.

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Alle 30 Einzel- und Doppelzimmer (ab 50 Euro/Nacht) sowie die 15 Apartments in den beiden Gartenhäusern sind mit starken Farbkontrasten eingerichtet. Vorhänge, Samtsessel und Wände leuchten in Pink, Petrol, Apfelgrün, Senf, Türkis und Lila.

"Unsere Gäste sollen wirklich einen Tapetenwechsel erleben. Jedes Zimmer ist anders. Kein Sessel doppelt sich. Wir haben das Mobiliar in einem Design-Outlet in Bremen ausgesucht."

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Ferenc Weidel (57) und seine Tochter Luisa Eggenhofer (31) zeigen im Hotelhof historische Fotografien des Hauses.  © Norbert Neumann
Luisa Eggenhofer (31) kann sich kaum entscheiden, welcher Vorhang farblich besser ins Zimmer passt.  © Norbert Neumann
Geräumig, luftig und farbintensiv - das sind die neuen, renovierten Zimmer im Boutiquehotel.  © Norbert Neumann

Schwimmbad, Fitnessraum und Galerie sollen Gäste locken

Noch stehen im schicken Schwimmbad inklusive Sauna einige Möbel - doch in Kürze können sich Gäste hier entspannen.  © Norbert Neumann

Statt altmodischer Schränke stehen Garderoben in den großzügigen, 19-27 qm großen Zimmern. Minibars sind out. Ein Getränkeautomat stillt den Durst, für alles andere sorgt die Rezeption. Das Frühstück kostet 12 Euro.

Was viele nicht wissen: Der "Rothenburger Hof" verfügt über 15 Parkplätze und sogar über ein schickes Schwimmbad. Noch stehen die letzten Sessel und Stühle drin, die noch im Hotel verteilt werden, danach wird das Becken geflutet.

"Der Fitnessraum zieht unters Dach und im Erdgeschoss richten wir eine Galerie ein, die Künstlern gratis zur Verfügung stehen soll", kündigt Weidel die nächsten Arbeiten an.

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Rückblick in die Geschichte: 1863 hieß die Straße Markgrafenstraße. Vermutlich trug das zwei Jahre später eröffnete Hotel noch nicht den heutigen Namen. 1897 wurde das Restaurant Markgrafengarten erwähnt, 1946 die Straße in Rothenburger Straße umbenannt.

Bis zum zweiten Lockdown wurde das Hotel vom Eigentümer der Immobilie geführt.

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